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Thema: Die Vorbereitung zur Verteidigung von Tessien Do März 20, 2014 11:40 am
Der Raum war klein, vielleicht zwei auf drei Meter. In der Mitte stand ein kleiner Tisch, auf den durch einen Holoprojektor eine Landkarte projiziert wurde. Nachdem Captain Stryder ihre Pläne autorisiert hatte, rief sie so schnell die Leute zusammen die sie brauchte und nun standen zu viert hier in der kleinen Abstellkammer und beobachteten und diskutierten wie man aus den Ideen bestmöglich Realität werden lassen konnte.
Shillia deutete auf einen Punkt der Karte „Hier ist der Raumhafen, wir befinden uns hier“ sie deutete auf eine andere Stelle. „Auch wenn der Ort hier an sich gut zu verteidigen ist, haben wir das Problem des Nachschubs. Die Nachschublinien verlaufen hier und hier“ sie deutete den Verlauf der Bahnlinien entlang. Langsam schüttelte sie den Kopf „Es ist der Republik ein leichtes unsere Bahnlinien zu zerstören, sie sind zu lang, als das wir sie verteidigen könnten. Sie könnten auch versuchen unseren Nachschub abzufangen um ihn für sich selbst zu nutzen.“ Sie blickte die Umstehenden an “Zwar haben sie mehr Soldaten als wir, aber sie sind fern von der Heimat und das heißt, dass auch sie mit Nachschubproblemen zu kämpfen haben.“ Ihr Blick wanderte wieder zu der Karte „Das bedeuted, dass wir unsere Nachschublinien sichern müssen und nach Möglichkeit die Versorgung der Republik stören.“ Die Umstehenden nickten sachte „Daher werden wir das Kanalsystem nutzen um Lebensmittel, Munition und nötige Reparaturmittel von den Versorgungslagern zu uns zu bringen.“ Sie nickte Philip Niehaus zu „Sie sind mit den Kanälen vertraut, sie werden die besten Routen erschließen, sie müssen in der Lage sein unseren Nachschub tatsächlich durchzulassen. Ich will nicht, das unsere benötigte Munition in einem Tunnel feststeckt und weder vor noch zurück kommt. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Republik unsere unterirdischen Energiesignaturen nicht aus dem Orbit scannen und darauf schließen kann was wir tun.“ Niehaus nickte sachte und warf einen nachdenklichen Blick auf die Holokarte „Setzen sie sich mit dem Versorgungsoffizier zusammen und arbeiten sie einen Plan aus“ fuhr sie fort. Niehaus nickte nochmals “Ich werde mich sofort darum kümmern“
“Desweiteren geht es darum die Täuschung aufrechtzuerhalten, dass unsere Versorgung über die Gleise erfolgt, wir wollen die Republik dazu verleiten falsche Annahmen zu treffen. Aus diesem Grund werden derzeit zwei Zugladungen Versorgungsgüter bereitgestellt, die wir für diese Täuschung nutzen werden.“ Sie blickte auf und schaute Specialist Thomas Trevino an “Ich habe gehört, dass sie mit Sprengstoffen Wunder wirken können. Wir wollen, dass sie diese Güter mit fernzündbaren Sprengstoffen verminen.“ Tremino lauschte ihr aufmerksam und machte sich einige Notizen in einem Datapad, während sie fortfuhr “Darüber hinaus ist es wichtig, dass wir die Position der Güter verfolgen können, nicht jederzeit, ich will nicht, dass die Republik Funksignale aufnehmen kann und dadurch auf unser Vorhaben aufmerksam wird, dieser Teil ist ihre Aufgabe Private.“ sie nickte Private Betty Pyron zu, die dies mit einem selbstsicheren Grinsen und einem „Das lässt sich einrichten“ kommentierte. Shillia nickte sachte “Denken sie daran, der Sinn dieser Operation ist es, dass die Republik in dem Falle das sie sich tatsächlich unserer Versorgungsgüter bemächtigen, diese in ihre Lager bringen und uns damit in die Lage versetzen, ihrer Versorgung einen empfindlichen Schaden zuzufügen.“ Sacht hob sie ihre Schultern “Sollten sie unsere Versorgungslinien doch nur zerstören, lassen wir sie zumindest eine Zeitlang in dem glauben, dass sie uns an den Eiern gepackt haben. Das ist auch etwas wert. Gibt es noch Fragen?“ Sie blickte die beiden an, und nachdem beide verneinten, schickte sie beide mit einem „Dann bereiten sie unser Spielzeug mal vor“ an die Arbeit.
Kaum waren die beiden letzten gegangen, erhielt sie über Com die Nachricht, dass Calvin Ocampo, ihr heutiger Führer eingetroffen war und sich auf den Weg zu ihr befand. Das war gut, Ihr Blick glitt wieder auf die Karte, mit ihm zusammen würde sie das Tunnelsystem durchsprechen, um mögliche Angriffs-, bzw. Rückzugsrouten zu identifizieren und kritische Punkte zu entdecken. Orte die unbedingt gehalten werden mussten, oder die vermint und gesprengt werden konnten, wenn sich die Republik ihrer bediente. Es gab viel zu tun, die nächsten Nächte würden kurz werden, sie hatten nicht viel Zeit um sich vorzubereiten.
Shillia
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Thema: Re: Die Vorbereitung zur Verteidigung von Tessien So März 30, 2014 8:38 pm
Dumpf drang das Stakkato der Luftabwehrgeschütze in den Bunker vor. Vor ihr stand ein Tisch, auf dem, wie die ganze Zeit über, eine Holokarte des Kanal- und U-bahnnetzes von Tessien abgebildet war. Mittlerweile blinkte die Karte farbenfroh in rot, grün, blau und gelb, teilweise ganze Streckenabschnitte, andere Male waren es nur Punkte oder eine Kombination aus beidem. Sie hielt sich an dem Tisch fest, während ihr Blick in die Karte vertieft war. Die roten Haare hatten sich zum Teil aus dem Haarband befreit und hingen ihr wirr im Gesicht. Zusammen mit den dunklen Ringen und der blassen Haut, wirkte sie wie ein übermüdeter Zombie.
Matt schüttelte sie den Kopf, und hob den Blick. Sie sollte dort draußen sein, wo der Kampf stattfand, stattdessen steckte sie seit Tagen in diesem Raum fest, unterzeichnete Ausrüstungsanforderungen und koordinierte die Vorbereitungsmaßnahmen. Dafür war sie nicht geboren, sie war eine Kriegerin, in der ersten Reihe zu stehen und den Tod zum Gegner zu tragen, das war ihr Lebenszweck. Aber da sie die Idee hatte, was man machen konnte, war es nun auch ihre Aufgabe gewesen, diesen Plan Wirklichkeit werden zu lassen. Zunächst hatte sie noch gedacht, dass sie selber aktiv Hand anlegen würde, doch dieser Zahn war ihr schnell gezogen worden. Ständig gab es Statusupdates, anfragen und Entscheidungen die getroffen werden wollten. Zwar war sie der Meinung, dass dies die einzelnen Leute auch selbst hätten lösen können, schließlich kannten sie die Mission. Aber die imperialen Soldaten waren wenig Entscheidungsfreudig, auch wenn als Ausrede die Befehlskette herhalten musste. An sich war es auch von Vorteil, denn wenn etwas nicht funktionierte, wäre sie wohl auch dafür verantwortlich, aber da sie es ohnehin nicht kontrollieren könnte, hätte ihr die Info an sich genügt. Wie sie dem Techniker sagte, als Sith Durenald vorbeikam, ein wenig auf wichtig machte und dann wieder ging. Sie war nicht an den Wehen interessiert, sie wollte das Baby.
Aber jetzt war es endlich geschafft, jetzt ging es nur noch darum Captain Stryder die Pläne und Maßnahmen zu erörtern. Sie griff nach ihrem Datapad und kontrollierte kurz die Daten auf dem Pad. Tief atmete sie durch und fuhr sich mit ihrer Hand über die Augen. Es war echt Zeit das sie etwas mehr schlaf fand, sie wusste nicht genau wie viele Stunden sie in den letzten Nächten geschlafen hatte, es waren auf jeden Fall nicht viele. Karten vergleichen, Wege finden, geeignete Verteidigungorte entdecken. Dass ihre Augen nicht bereits so eckig waren wie dieser Tisch war alles. Der Nachschub war umgelenkt und lief jetzt durch das U-Bahnsystem und durch die großen Kanalisationhaupttunnel. Auf der Karte waren diese nun blau eingefärbt, immer wieder waren die blauen Rohre durch rot blinkende Punkte ersetzt, dies waren die Sprengladungen, mit denen die Tunnel zum Einsturz gebracht werden konnten. Insgesamt führten sechs verschiedene Wege zu ihnen hin. Was ihnen ein wenig Flexibilität einbrachte, wenn die Republik nicht die beiden Hauptknotenpunkte ihres Stützpunktes unter Kontrolle brachten. Zudem waren die Fake-Nachschubzüge mit der präparierten Ladung nun ebenfalls im Einsatz. Sprengbomben, aber auch Minen, die aus ihren Kisten in die Luft hinein gesprengt werden konnten und flüssiges Feuer auf ihr Umfeld ergossen gehörten dazu. Wichtig war, dass diese nicht entdeckt werden konnten. Ganz verhindern ließ es sich natürlich nicht, aber alle Gerätschaften liefen auf wenig Energie. Passive Ortungseinheiten kontrollierten den Standort, denn durch Sender an den dafür vorgesehenen Routen konnten sie erkennen, ob sie noch auf Kurs waren. Wurden sie aber gestohlen, konnten sie das Signal der Sender nicht mehr wahrnehmen und die internen Beschleunigungsmesser kontrollierten auf Bewegung. Sobald die Sender über eine Viertelstunde zum Stillstand kamen, aktivierten sich der GPS und sendete die Position an die Basis und zeitgleich wurden alle Sprengkörper aus dem Winterschlaf geweckt. Ab dem Zeitpunkt konnten alle Bomben von der Basis aus gezündet werden. Da dies natürlich störanfällig war, explodierten die Bomben auch dann, wenn für 5 Minuten kein Kontakt zur Basis bestand, oder es bei fehlendem Kontakt eine ruckartige erneute Beschleunigung gab. Zwar hatte auch dieser Plan seine Lücken, aber lückenlose Pläne gab es nur in den Köpfen von Chiss. Ansonsten war der Tunnelbereich des Kerngebietes ihres Einsatzortes nun komplett gesichert. Geheimwege, mit denen man möglichst unauffällig hinter oder in die feindlichen Reihen gelangen konnte waren gefunden, und kartographiert worden. Sie waren in der Karte in grün dargestellt. Rote Pfade waren Wege, die am wahrscheinlichsten von der Republik entdeckt und für deren Offensiven genutzt werden würden. Diese wurden aufwendig vermint, und die Sprengsätze getarnt. Da viele dieser Wege aber außerhalb der Kommunikationsreichweite, und damit außerhalb der Reichweite der Verstärker lagen, auf der Karte in Gelb, agierten diese meist autark. Sollte sich etwas Menschengroßes durch die Tunnel bewegen, zündeten sie nach 30 Sekunden, egal ob Freund oder Feind. Zudem markierten rotblinkende Lichter an den wichtigen Knotenpunkten Sprengladungen die auf Befehl gezündet und den Tunnel zum Einsturz bringen lassen konnten. Das alles sollte gewährleisten, dass die imperialen Truppen sich den Untergrund als geheime Angriffs und Rückzugsrouten zunutze machen konnten, aber für die Republik ein dunkles und feuchtes Grab darstellen würden.
Abschließend nickte sie nochmal zufrieden, das sollte funktionieren. Nachdem sie noch einen weiteren Aufputscher zu sich genommen hatte, machte sie sich auf den Weg zu Captain Stryder, um ihn über alles ins Bild zu setzen.