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 Chroniken einer gebrochenen Welt

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Aingo Kal'manda




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BeitragThema: Chroniken einer gebrochenen Welt   Chroniken einer gebrochenen Welt EmptyDi März 11, 2014 4:34 pm

Es war ein normaler Tag, kaum anders als jeder andere. Arbeiter strömten aus den Bahnen, in der Luft flogen die Gleiter. Kaum merkbar rannte eine Frau durch die Straßen, hektisch, schnell und unruhig, kurz darauf brach schon die Panik aus. Gute Augen konnten erkennen, was los war: Es waren Schiffe, große Raumschiffe, welche in der Umlaufbahn zu sehen waren.



Einige Minuten, sie wirkten wie Stunden, eine ganze Ewigkeit, schon wurde ein Kampf in der Luft abgehalten, viele der Schiffe feuerten auf einander, Plasma brannte in das Metall der Schiffe Löcher. Schiffe wurden gebrochen, zerschossen und gingen in einem Inferno aus Flammen und Funken zu Boden. Gleiter fielen, Bomben gaben dem Boden die Liebkosung des Krieges und der Zerstörung, Feuer ging in allen Farben in die Höhe. Die Welt, die einst so schöne Welt, reich an Rohstoffen, chemischen und medizinischen Fabriken wurde zerstört, geküsst vom Krieg zweier Fraktionen.


Es war ein Tag, nicht wie jeder normale, ein dunkler Tag. Diejenigen, welche fliehen konnten, fanden sich den ehemaligen Ebenen wieder, welche zum schnellen Transport gedacht waren. Dank der Filter und der tiefen Lage, konnten die freigesetzten chemischen Stoffe nicht eindringen, auch die zerstörten Behälter für Hyperraumtreibstoff, welche die Erde regelrecht verseuchten, konnten nicht durch den Stahl der Grundstruktur sickern. Die Stationen, dort wo die Arbeiter warteten, dort wo Gäste einstiegen, sie wurden zu Bollwerken, zu Bunkern, in denen sich die letzten Reste der Gesellschaft verkroch, gleich Womp-Ratten, vertrieben aus ihrem Bau.


So nahm alles seinen Lauf. Onkel Wasili war zu dem Zeitpunkt kaum älter als 5 Standartjahre. Er erlebte mit wie seine fröhliche Kindheit binnen Sekunden im Inferno des Krieges zerschmettert wurde, wie die Luft giftig und das Land tödlich wurde.
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Aingo Kal'manda




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BeitragThema: Der Umbau   Chroniken einer gebrochenen Welt EmptyFr März 14, 2014 3:40 pm


15 Jahre sind vergangen. Der Planet, auf welchen sie einst lebten, war unbewohnbar geworden. Die Reste der Gesellschaft, ob einst reich oder arm, lebten in den Festungen, welche sie errichtet hatten. Stationen wurden zu eisernen Bunkern und luftdichte Orte zu neuen Städten. Auch bildete sich eine neue Struktur. Ehemalige Regierungsbeamte, Reiche, selbst Arbeitgeber, all das wurde bedeutungslos. Was will jemand auch mit Geld, was nicht essbar ist, keine Wärme spendet oder einen schützt?  Die ersten Jahre waren Blaster eine wichtige Waffe, doch mit der Zeit und dem Mangel am kostbaren Gas, wurden diese gegen primitive Varianten ausgetauscht wie Schwarzpulver-Waffen, Bögen, Armbrüste und Luftdruckwaffen. Doch auch nicht jeder konnte sich die dazu nötige Munition leisten, Messer, Klingen, Speere und in seltenen Fällen auch Vibro-Waffen. 

Neue Strukturen hatten sich gebildet, Fraktionen welche gegen einander eiferten:

Es gab die Föderalisten. Sie sprachen für das Volk, für eine gerechte Föderation und alles würde geteilt werden. Doch im Herzen wussten wir, das diese naive Form der Regierung nicht lange bestehen kann. Korruption und Terror-Regime waren die Folge. Wer gegen den General-Sekretär sprach, wurde erschossen, die Familie ins Arbeitslager gesteckt, wer sich gefangen nehmen lies, galt als Verräter und auch die Familie musste danach im Arbeitslager leiden.

Die Rassisten besetzten einen Teil der Stationen und Bunker, ihre Regierung wurde nur vom Anführer geleitet, wer nicht menschlich genug war, wurde in ein Vernichtungslager gesteckt. Die Regeln und die Messbarkeit der Menschlichkeit wurden anhand einer Listen festgestellt. Waren die Finger zu lang oder gar mehr als nur 5 an jeder Hand, war der Kopf zu groß, die Füße zu lang und die Haut zu dunkel, wurden diese als genetisch mutiert bezeichnet und durften in den Arbeitslager als Ziel-Übungen oder Sklaven arbeiten, bis sie starben. Diese Regel betraf auch die nicht gebürtige Dimitrosianer, sowie die Fremdlinge.

Wie in jeder Gesellschaft, bildet sich auch eine Handelsfraktion, ein Bund aus Händlern, einfach genannt "Die Händlergilde". Sie waren neutral und ihr Ziel war so viel wie möglich an Munition, Rohstoffen und Waffen zu horten. So verkauften sie Treibstoff und Filter an die Föderalisten, und verhandelten auch mit den Rassisten.

Nun, so gab auch die Vierte Fraktion, die in losen Stationen und Bunkern, welche weder die rassistische Lehre annahmen, noch an der föderalisten Lehre teilhaben wollten, nicht einmal der Schutz der  Handelsgilde wollten sie beanspruchen, dies war mit Steuern verbunden. Solch eine Station war Tiberus, meine Heimat. ihr wollt wissen wie ich heiße? Ich bin Wasili Sergewitsh Romanow und dies ist meine Geschichte.
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Aingo Kal'manda




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BeitragThema: Re: Chroniken einer gebrochenen Welt   Chroniken einer gebrochenen Welt EmptyDi März 18, 2014 5:41 pm

Überall hallt Lärm, das Lachen und Aufjubeln von meinen Spielkameraden, nur ich stehe da, mit verschränkten Armen und motze. Die kleinen Augen habe ich zu Sehschlitzen geformt, schaue auf meinen Spielfreund Vitali , dieser tobt mit dem Rest der Gruppe herum. Eine vertraute Hand greift nach mir, schlank und feingliedrig, wendet sich zu mir, um zu knien. "Was ist den los mein Spatz? Hat dich Vitali wieder geärgert?" Eine Stimme, so sanft wie frisches Wasser, frische Luft, unbeschreiblich. Ich schaue zu ihr hoch, das Gesicht erkenne ich nicht, nur ein helles Licht. Ich sehe wie alles um mich herum anfängt zu brennen, die Welt brennt, meine Kameraden werden zu Asche, meine Mutter wird zu Asche.

"Wasili! Wach auf! Es ist nur ein Traum!". Zwei grobe, starke Hände greifen mich, sie rütteln mich wach. Langsam öffne ich meine Augen, das bärtige Gesicht von Michail Stepanowitsch, grob behauen wie Stahl und doch so vertraut. "Hast du wieder schlecht geträumt?", fragt mich der Hüne. Nur ein einfaches Nicken folgt als Antwort. Schon erhebt er sich, blickt kurz zu mir. "Es war so oder so Zeit, dass du aufstehst. Die Arbeit fängt gleich an, du hast heute Frühschicht in der Brennerei. "  Er greift direkt zur Flasche, wo von er auch schon trinkt. "Mich verfolgen diese Träume wieder, meine Mutter, ich kann mich an ihr Gesicht nicht mehr erinnern."  Kurz nach diesem Satz, stehe ich schon auf, greife mir meine Hose, mit einem schnellen, geübten Griff bekleide ich meinen Unterleib. Auch stehe ich aus meinem Zelt auf, gehe kurz zum Waschfass, wo ich den Schweiß der Nacht abwische. Wie in der typischen Routine greife ich nach meinen Stiefeln, stülpe sie über meine Füße. Auf mein Unterhemd zieh ich mir eine lockere Weste an, ehe ich mich auf dem Weg zur Brennerei begebe. 

Kaum finde ich mich ein, werde ich schon der Maische zugeteilt. Pilzhüte, welche zuvor von den Frauen in Stücke geschnitten wurden, sie gleiten alle in einen großen Topf. Beiläufig, solange wie die Frauen den Topf füllen, blicke ich immer wieder mich um, müde, gequält von der Nacht. Ich sehe Maria, sie lässt in einem großen Topf das Wasser kochen. Zucker wird in den Topf eingefüllt, brauner, kostbarer Zucker, kaum zu glauben, das wir vor einigen Jahren solch ein Privileg nicht hatten. Schon kommt mein Einsatz, Zucker wird in die Pilze gerührt, ich rühre das ganze mit einer Stange um, ehe ich anfange zu kurbeln. Kleine Klingen zerteilen die Pilze, machen sie zu einem Groben Brei, die Maische.

Nach meiner Schicht gehe ich schon wieder zum Zelt, ich schaue zu Michail. "Misha? Was ist denn los?" Ich blickte zum Hünen hoch, dieser reiche mir nur einen Zettel, wachsam mustere ich diesen.

"Von der Leitung der Tiberius Station, wir suchen noch Wachen für die nächste Karawane. Waffen, Filter und Schutzmasken werden gestellt, Ausrüstung in Form von Kleidung und Westen müssen die Teilnehmer mitbringen. Bezahlt wird in Munition."  

Nach einem kurzen Drüberlesen, reiche ich ihm das Papier zurück, ich nicke ihm nur zu, ehe ich anfange meine Ausrüstung zu packen. Einige Trockenpilze, eine Stange Trockenwurst, mein Messer, eine Taschenlampe mit einigen Batterien. Es dauert kaum. Als ich aus dem Zelt hinaus gehe, wartet auch schon Michail auf mich, wir gehen zur besagten Anmelde-Stelle.
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