17. Sturmregiment Kaas
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 Bis zum letzten Mann

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Captain Stryder
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BeitragThema: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyFr Apr 11, 2014 6:10 pm

Eine Erschütterung raste durch den tiefen Bunker, Lord Archarak klammerte sich wenig würdevoll an seinen Taktikschirm, andere hatten nicht das Glück, so rasch etwas zum festhalten zu packen zu bekommen und fielen hin.

„Mein Sithlord, wir haben weitere Treffer abbekommen, die Bunkerstruktur wird nicht ewig halten, feindliche LORAA Batterien haben unsere Position inzwischen ausgemacht. Wir schätzen noch etwa 2 Stunden, dann müssen wir evakuieren.“
Ein junger Lieutenant aus dem taktischen Stab brachte diese zackige Meldung hervor, er hatte sich gerade noch an seinem Stuhl festhalten können. Blut floss seine rechte Stirnseite herunter, aber seine Stimme war entschlossen und stark.
 Der alte Sith quittierte diese, durch ein kurzes Zucken seines Kopfes, wohl ein Nicken. Noch etwa eine Stunde bis die Nacht hereinbricht, ich hoffe der junge Mann hat seine Berechnungen adäquat eingestellt.


„Geben sie allen Einheiten die Nachricht, in die Sturmausgangsstellungen vorzurücken. Alle Einheiten sollen binnen 30 Minuten ihre Bereitschaftsmeldung abgeben.“ 



Die Stimme von Archarak war mehr ein brummen, es war die letzte Chance irgendetwas zu bewegen hier auf Tessien, wenn diese Offensive fehlschlug… nun dann könnten sie vielleicht noch 1 Woche Standhalten. Archarak nahm einen tiefen Atemzug und konzentrierte sich wieder auf den Taktikschirm. Die Streitkräfte von Tessien, oder auch die Miliz, hatten in den letzten Wochen dramatische Verluste erlitten, die Moral war am Boden. Derzeit wurden über 120.000 Soldaten gefallen dazu etwa 30.000 Verwundet. 4/5 der gesamten Miliztruppen war außer Gefecht. Sein Offensivplan stellten Lord Tragos und Lord Archarak auf die verbliebenden gut ausgerüsteten Bataillone, die die 13. Flotte mitgebracht hatte. Lord Archarak ging im Geiste noch einmal den Plan durch.

Während multiple Ablenkungsangriffe entlang der Sektorengrenzen durchgeführt werden, wird das 9. Korriban Bataillon, 17. Sturmregiment Kaas und die halbe 21. Division durch das radioaktiv verseuchte Niemandsland von Sektor 12 vorstoßen und direkt das republikanische HQ angreifen, jeden Wiederstand auf dem Weg eliminieren oder wenn er zu stark ist, umgehen. Die Operation beginnt mit Einbruch der Nacht, um es den feindlichen Fliegern zu erschweren, den Angriff abzuwehren. Jede verfügbare mobile Flak wurde diesen 3 Verbänden zugeteilt, an ihrem Angriff lag es nun, ob noch Hoffnung geben würde. Durch die katalogisierten Tunnel werden in diesem Moment Truppen, Material und Nachschub verlagert für den Angriff.


Lord Archarak stellte sich wieder mit beiden Füßen fest auf den Boden und wartete darauf, das die Sonne unterging, während feiner Durabetonstaub auf ihn niederregnete, als ein weitere Treffer die Bunkeranlage erzittern ließ.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptySa Apr 12, 2014 9:14 am

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Der junge mando'ad rannte aus dem Kommunikationsturm, bremste kurz, um sich zu orientieren. Sein Körper summte wie eine angeschlagene Instrumentensaite. Alles Euphorie. Wieviel Zeit war vergangen, seit er ...? Keine Ahnung, nicht die geringste. Das Letzte, was wirklich klar vor ihm stand, war der Anblick des Kopfes des Snipers, der sich nach hinten öffnete wie eine Blüte am Morgen, Blut und graurote Fetzen versprühend. Von seinen Blasterschüssen ein korrekt gestanztes Loch zwischen den Augen.

Khalb schaffte es noch, sich den buy'ce vom Kopf zu reißen, bevor er sich in den von Trümmern übersäten Hof übergab. Er würgte, bis nicht einmal mehr das Frühstück drinnen war, dann hustete er noch hingebungsvoll, blieb etwas stehen. Sammelte sich. Natürlich war alles perfekt. Er hatte getötet. Nicht das erste Mal aber das erste Mal kein Tier sondern einen Menschen. Einen Menschen, dem er vorher in die Augen gesehen hatte.

Nein. Feind. Es war der Feind gewesen. Der Feind, der auf ihn geschossen hatte. Der auf die anderen geschossen hatte. Vielleicht der, der vod Shillia verwundet hatte?

Das war nicht von Bedeutung. Er hatte getötet. Er hatte dem gefallenen Feind Respekt gezollt, hatte als Trophäe die Marke des Republiksoldaten an sich genommen und jetzt musste er weiter machen. Die Sergeant hatte es gesehen. Er hatte getötet. Dafür hatte er trainiert, darauf hatte er hingefiebert. Oder nicht? Es war die Jagd, nur mit Menschen. Er hatte gewonnen.

Khalb taumelte noch ein paar Schritte weiter. Er musste jetzt auf Posten. Die ältere dar'jetii hatte ihn losgeschickt.

Langsam fasste er sich. Kam die Kühle. Im Herzen und im Kopf.

Er kletterte auf die Reste einer Mauer, suchte sich einen Platz, an dem seine grün-blau bemalte Rüstung potentiellen Beobachtern nicht allzu direkt auffiel und machte sich daran, eine Wachschicht zu beginnen. Im Mund noch den sauer-bitteren Geschmack von Erbrochenem und irgendwo ganz tief unten im Bauch eine Mischung aus wahnsinnigem Stolz und dem Bedürfnis, sich auf dem Schoß seiner buir zusammenzurollen. Aber jetzt gab es nur Pflicht.

Während er, den Visor des Helmes immer noch auf Infrarot gestellt, aufmerksam die staubig-tote Umgebung beobachtete, kamen die Ereignisse des Tages zurück und umflatterten ihn wie eine Schar aufgeregt kreischender Vögel.

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Sie waren, begleitet von zwei dar'jetiise, durch zerstörte Kanalisation vorgerückt. Über Trümmerteile groß wie die riesigen Dschungelkatzen auf Dromund Kaas gestiegen. Knietief in ... Zeug, das eben in Kanalisation war. So dankbar dafür, dass der Helm Luft filtern konnte ...

Und kaum wieder draußen angekommen, stießen sie schon auf die Stellungen der Republik. Khalb konnte sich kaum noch klar erinnern. Die Lichtschwerter vor ihm, die rote Fächer aufspannten und alles reflektierten. Vod Shillia, getroffen mitten auf der Brust und doch nicht wirklich verletzt; ihre Rüstung aufgerissen wie ein vorwurfsvolles Auge zwischen ihren Rippen.

Vorrücken, weiter Vorrücken. Alptraumhaftes Gelände. Rauchende Reste riesiger Häuser, verwundete Leviathane aus Duracrete mit blind starrenden Fensteraugen.

Der Moment, als die eine dar'jetii getroffen wurde. Als er helfen wollte, wie er es von der blauen Ärztin gelernt hatte. Und die Rothaarige ihn nur mit einem unfassbar starken Schlag ihrer Hand wegwischte wie ein lästiges Insekt. Man konnte den dar'jetiise nicht trauen. Niemals.

Weiterer Weg durch totes Nichts. Eine Stadt wie ein Kontinent und überall nur Zerstörung.

Sie hatten Verletzte. Vod Shillia wurde ins Bein geschossen. Das Vorankommen war mühsam. Doch irgendwann hatten sie den Kommunikationsturm erreicht, der ihre Nabelschnur sein würde, an der Tessien mit der Außenwelt verbunden sein konnte.

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Khalb konnte die Ereignisse nur schwer wieder in der richtigen Reihenfolge zusammensetzen. Wieder nur Bilder wie bunte Stoffetzen. Das Lichtschwert der älteren dar'jetii. Wie es aufflammte, wenn sie die Schüsse reflektierte. Die Granaten. Wo waren Feinde? Sie konnten nicht unsichtbar sein. Alles ein Durcheinander aus Stahl, Duracrete, Zerstörung und Blut. Über Com gebrüllte Befehle und der eigene Herzschlag laut wie Trommeln im Ohr.

Übermächtig über allen anderen Erinnerungen nur der Moment, als ihm das kaum sichtbare Aufblitzen aufgefallen war. Dort, wo der Sniper saß, der ihnen das Leben schwermachte. Und dann die Ewigkeit die es brauchte, um aufzuspringen. Wie seltsam - es war alles genau wie im Training mit buir. Ganz genauso. Er erinnerte sich so deutlich. Die Schüsse waren so perfekt. Er wusste im selben Moment, als seine Finger die Abzüge auch nur ganz leicht durchgezogen hatten, dass er treffen würde. Er wusste es einfach.

Aber nichts bereitete einen auf das vor, was kam, sobald der Feind umfiel. Dass die Welt sich dann weiterdrehte und man einen Menschen getötet hatte.

Das war gut, oder nicht?

Khalb saß zusammengekauert auf seinem Wachposten und spähte in die Nacht.

Irgendwo hinter ihm kämpften noch die dar'jetiise. Auch sie lebten dafür.

Seltsam, wenn man merkte, dass Kampf das Leben war, aber Töten nicht so toll. Ob man sich daran gewöhnte?
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptySa Apr 12, 2014 12:24 pm


Unendlich müde lehnte sich Concabille an die Wand im Obergeschoss des eroberten Sendeturms. Mission erfolgreich, der Lagebericht hatte ihren Herrn Darth Aroval erreicht. Langsam schwand ihre Kraft, nachdem man jede Konzentration darauf verwendet hatte, heftigen Blasterbeschuss von sich und den nachrückenden Soldaten abzuhalten. „Der Weg des Mynoks“ war zwar das, was sie meisterlich beherrschte, doch auch an ihr waren die letzten Wochen nicht spurlos vorbei gegangen und dann noch die Rüge, dass sie im Bezug auf die Sicherung der Schülerin Arovals, Lord Garrde, versagt hatte.


Erst vor wenigen Stunden hatte Lord Tragos sie aus der Brigg entlassen.
„Hättest du auch nur etwas über die Ressourcen deines Herrn verraten, hätte ich dich getötet, Concabille!“, dröhnte seine sonore Stimme, als er ihr den Neuralfesselkragen entfernen ließ.
„Es war also nur ein Test meiner....Loyalität?“, knurrte sie angespannt, ob der Situation. Das Reinblut entgegnete nichts sondern warf ihr ein Lichtschwert zu.
„Du wirst deinen Auftrag ausführen. Captain Stryder hat den Befehl erhalten eine Sendestation in Sektor 17 zu erobern. Die Mission muss Erfolg haben oder es war dein letztes Versagen!“



Ungeschickt mit der linken Hand, der Prothese aus Durastahl, versuchte sie ihr Com auf Ghurabs Frequenz einzustellen. Sie ertappte sich, dass sie in Sorge um ihn war. Hoffentlich würde er diese Schwäche nicht bemerken. Irgendwann würde er die Bladeborn zu einem letzten Duell fordern. Irgendwann. Und sie würde ihren Platz für jemanden räumen, der fähiger war das Schwert und der Schatten des Darth zu sein. Er würde die Tremor-Klinge aus ihren toten Händen winden und würde sie mit Stolz führen.
Ihr Sorge verstärkte sich, als Ghurab sich nicht meldete, so hinterließ sie ihm nur eine knappe Botschaft, wo sie sich derzeit befand und dass die Mission erfolgreich verlaufen war und dass sie ihn erwartete. Als Nachsatz folgte ein knappes „Mein Single-Malt ist alle“.
Dass ihr Schwertarm sich immer noch taub anfühlte verschwieg sie. Dieser verdammte Scharfschütze hatte sie verdammt gut erwischt und auch wenn die Wunde inzwischen gut versorgt war, blieb das taube Gefühl, das den Arm wie zu einem Fremdkörper machte.
Es war nur ein Moment der Unachtsamkeit, als sie ihre Kräfte einsetzen um die Tür des Sendeturms zu öffnen, die sich gegen jeden Hack-Versuch des Corporals widersetzt hatte und die Zeit drängte, die Nachricht an Aroval musste abgesetzt werden. Erst der junge Mandalorianer konnte den Scharfschützen stoppen, den sie übersehen hatte. Sie würde ihn zu sich bitten und ihm ihren Dank aussprechen, von Krieger zu Krieger. Concabille zahlte immer ihre Schuld.


Kurz nickte sie ein, erwachte aber sofort wieder, als Captain Stryder vor ihr stand und ihr eine zerschlissene Jedi-Robe reichte und das Lichtschwert des gefallen Feindes, der das Pech hatte, sich gegen die Tür, eine Schiebetür, zu stellen, die Concabille mit der Kraft ihrer Macht nach innen gestoßen hatte. Dinge passierten.
„Mein Sithlord, wir haben bei einem der gefallenen republikanischen Offiziere die republikanischen Codes für diesen Stützpunkt gefunden und werden den Invasoren noch ein oder zwei Tage vorgaukeln können, dass dieser Stützpunkt nicht gefallen ist. Ich habe angeordnet, dass jeder Soldat sich eine republikanische Rüstung besorgen soll und..bei allem Respekt für Euren Stand mein Sithlord, bitte ich Euch diese Maskerade mitzutragen.“
Eine Jedirobe! Dazu noch im schlichten Braun, mit umständlicher Tunika, die man kompliziert um sich wickeln musste, um nicht plötzlich blank vor dem Feind zu stehen. Concabille lächelte gequält, nickte aber und hörte schon im Geist das Gezeter der rothaarigen Drachenmähne und stellte sich Ghurab vor, für den der Anblick schon Grund genug sein würde, zu töten. Manchmal stellte sie sich vor, dass man auf einen Baum nur das Wort „Jedi“ schreiben müsste und Ghurab würde den Baum in Späne verwandeln. Sie würde noch viel Arbeit mit ihm haben, aber der Weg würde sich lohnen. Es war der Wille der Macht. Mit diesem ketzerischen Gedanken schlief sie endgültig ein, den Kopf auf die alte Robe des Jedis gebettet, die er nun nicht mehr brauchte.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptySo Apr 13, 2014 6:32 pm

Der republikanische Posten war erobert, die letzte Verteidigung in Form eines Jedi-Ritters besiegt. Ro'ia stand nachdenklich in einer Ecke und begutachtete den Lichtschwertgriff des Jedi-Lichtschwertes das sie nach dem Kampfe erbeutet hatte.

Darth Aroval ist kontaktiert worden, die Evakuierungsvorbereitungen sind im Gange. Kurz das Gesicht verziehend rieb sich Ro'ia die rechte Schulter wie auch ihre Seite wo sie im Kampf verwundet worden war.

Dieser kleine Knirps, was hatte er sich nur dabei gedacht. Sein Enthusiasmus in Ehren, aber eine Sith regelrecht wie ein läufiger Akk-Hund zu bespringen und dazu noch auf solch unsanfte Weise ihr einen Stim in den Hals zu jagen – das war zu viel des Guten. Das musste nur lächerlich auf Andere wirken, sie hat einen Ruf zu verlieren. Ro'ia sah darin deutlich Klärungsbedarf.

Ihre Gedanken trifteten dahin und waren bei ihrer Meisterin, wie es ihr wohl ergangen ist? Ob sie immer noch in der Gewalt dieser Captain von Lord Drowl oder gar nun in der Gewalt der Republik ist? Auf diese Fragen hatte sie keine Antwort, sie wusste nur eines: Das sie diese Captain und diese Lord Drowl jagen würde sobald sie wieder Dromund Kaas unter ihren Füßen hat.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyMi Apr 16, 2014 1:43 pm

((ooc; geschrieben von Slive. Ich finde das gehört auch hier her. Tolle Geschichte!!))

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Lt. Cmdr. Chsitopher Slive stand auf der Brücke der Alderaans Redemtion und blickte duch das Fontfenster auf Tessien hinab, die Alderaan Star schwebte keinen Klick vor seinem Schiff und schleuste gerade ihre Shuttles aus. Als Nachhut waren beide Schiffe aus dem heftigen Rückzugsgefecht der Imperialen weitgeghend unbeschadet herrausgegangen. Zwei Torpedos hatten die untere Hüllensektion der Redemtion leicht beschädigt, doch es gab keine Verluste innerhalb der Mannschaft zu beklagen. Ein paar gebrochene Knochen und kleinere Blessuren waren alles, womit Doktor Vernom zu kämpfen hatte. Zumindest was die Besatzung seines Schiffes betraf. Die Miene des gebürtigen Corellianers verfinsterte sich, als er an die umfassende Zerstörung dachte, die das schwere Abwehrgeschütz der Imperialen verursacht hatte und die dutzenden, teilweise schwerstverwundeten Geretteten die nun die Krankenstation des Schiffs überschwemmten.

Nach dem Abzug der imperialen Flotte hatte er alle verfügbaren Shuttle und Jäger der Redemtion zu Such- und Rettungsaktionen abgestellt, auch wenn ihm das eine persönliche Rüge von General Named eingebracht hatte. Er mochte den Oberbefehlshaber nicht. Sicher, Härte in der Schlacht war unabdingbar, doch es gab nicht nur diesen Kampf zu schlagen und jeder Überlebende konnte in kommenden Konfliken der Republik zum Sieg verhelfen. Er hatte seine Befehlsgewalt bis aufs äußerste ausgereizt und auf den Status seines Schiffes verwiesen. Manchmal war es vorteilhaft wenn die direkten Vorgesetzten nicht auf Coruscant sonder auf Alderaan saßen. Er wusset, das Namend ihn liebend gern seines Postens enthoben hätte, doch Chris war nicht von seinem Standpunkt abgewichen, hatte sachlich und nüchtern argumentiert und dem Oberbefehlshaber gegenüber keine Schwäche gezeigt. Sollte der Admiral ihn ruhig für einen verweichlichten Feigling halten und sich beschweren so viel er wollte. Er war mit seinem Gewissen im Reinen und seine beiden Staffeln hatten ihren Wert in der Schlacht mehr als bewiesen.
Verhalten lächelnd hob er das Pad das er in seiner Hand hielt und betrachtete die Abschussquote seiner beiden Staffeln. 20 Jäger hatten die Kämpfe bisher weitgehend unbeschadet überstanden und die Piloten der vier verlorenen Maschinen hatten sich alle mit dem Schleudersitz retten können. Dem gegenüber standen 45 imperiale Abschüsse und Staffel Rot war maßgeblich daran beteiligt gewesen, zwei feindliche Zerstörer auszuschalten. Eine gute Quote wie er fand. Wie gerne hätte er selbst einen Jäger in die Schlacht geführt doch diese Zeiten waren vorbei. Sein Platz war nun hier auf der Brücke. Es war ungewohnt, zur gefühlten Untätigkeit verdammt zu sein, doch seine Mannschaft stand hinter ihm und vertraute bedingungslos seinen Befehlen und er musste zugeben, dass dies ein gutes Gefühl war.

Seit der Flucht der feindlichen Flotte war sein Schiff außerhalb der Reichweite der Verteidigungsgeschütze in Stellung gegangen und abgesehen von den Rettungsaktionen und einigen Aufklärungsflügen von Staffel Blau hatte das Warten begonnen.
Die Blockade des Planeten war umfassend. Während die verbleibenden schweren Kreuzer in Position für ein Orbitales Bombardement gegangen waren, blockierten die kleineren, mobileren Schiffe die bekannten Fluchtvektoren. Der Redemtion und der Alderaan Star waren dabei einem eher unwichtigen Randsektor mit geringem Risiko zugewiesen worden, doch beide Crews waren professionel genug sich davon nicht einlullen zu lassen. Jeder ging wachsam und außerst gewissenhaft seinen Aufgaben nach.

Mit einer Hand wischte er über die Anzeige seines Pads und wechselte so zu den letzten Berichten von der Oberfläche.
Die Imperialen stand mit dem Rücken zur Wand und kämpften verbissen. Die Verzweiflungstaten der Bodentruppen sprachen dafür und ließen ihn frösteln. Lebende Tote, Selbstmordkommandos ... da zog er doch die "unpersönliche" Auseinandersetzung im All vor. Irgendwie taten ihm die "Erdferkel" der AJOTF und der anderen Landungstruppen ein wenig leid, doch ein Ende der Kämpfe war in Sicht. Wenn die Imps nicht noch einen Trumpf in der Hand hatten oder Entsatz in Form einer Flotte auf dem Weg war, so war dieser Kampf für die Republik gewonnen. Doch zu welchem Preis!?

Leise seufzend ließ er das Pad sinken. Er spürte die Blicke der Brückencrew in seinem Rücken. Chris wusste worauf es ankam. Er war derjenige der die Fahne hoch halten musste und musste seine persönlichen Zweifel hinten anstellen. Die erst kürzlich modernisierte Redemtion und ihre neue Crew hatte ihre Feuertaufe bestanden das war alles was zählte. Mit neutraler Miene ging er langsam zu seinem Platz zurück und gab einige knappe Anweisungen an seinen XO. Sollte das Imperium wieder erwarten einen Ausfall wagen oder Verstärkung bekommen ... seine Mannschaft wäre bereit!
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyMi Apr 16, 2014 2:49 pm

Auf der Brücke der „Dunklen Inspiration“ herrschte reges Treiben, während der Terminus-Kreuzer sich seinem Ziel durch den Hyperraum näherte. Wachsoldaten standen auf ihren Posten, Brückenpersonal huschten von einer Station zur anderen und gab die neusten Meldungen weiter und die Offiziere standen um den Strategietisch verteilt und debattierten die letzten Feinheiten für die nahende Schlacht.

Darth Aroval, der Herr des Kriegsschiffes und Kommandant der Flotte, stand vor dem großen Transparistahlfenster und blickte mit nachdenklicher Miene hinaus in das Nichts des Alls. Er hatte die Hände hinter seinem Rücken verschränkt und schien bizarrer weise die einzige Person vor Ort zu sein, welche die nächsten Stunden mit stoischer Gelassenheit erwartete. Doch dieser Anschein war nur eine Fassade, denn innerlich sprangen die Gedanken des alten Sith von einem Punkt zum nächsten. Für ihn stand viel auf dem Spiel. Seine Schülerin war verschollen und möglicherweise noch auf Tessien, ebenso kämpfte ein wichtiger Teil seines Gefolges dort, welcher nicht auch noch verloren gehen durfte. Er hatte von vielen Sith, Ministern und Militärs Gefallen einfordern müssen, um seine Entsatzflotte zusammenstellen zu können und so manch einer verlangte einen Ausgleich. Desweiteren stand seine Reputation im Imperium auf der Kippe, sollte dieser Einsatz in einem Fiasko enden...

Drei Ziele hatte er für sich zu erreichen und wenn bereits eins nicht erfüllt werden konnte, so war es eher ein Verlustgeschäft für den Darth. Zum einen musste er die Sith seines Gefolges zurückgewinnen oder ausschalten, denn keiner durfte der Republik in die Hände fallen – zu wertvoll waren ihre Informationen. Zum anderen musste er so viele Imperiale Soldaten wie möglich evakuieren, denn nun, wo das Imperium sich im Krieg wieder erholte und nachrüstete, waren diese Männer und Frauen eine der kritischsten Ressourcen. Und das letzte Ziel, welches er zugegeben nicht selbst entschieden hatte, sondern von seinem Vorgesetzten aufgetragen bekam..., Tessien musste brennen und seinen Wert verlieren.

„Mein Lord.“, die Stimme einer Frau riss den Darth aus seinen Gedanken und ließ ihn sich umdrehen. Eine Frau mittleren Alters, mit dunklen Haaren, harscher Mimik und gekleidet in einer Imperialen Uniform, hatte sich seitlich zu ihm gestellt. Captain Daala, die Kommandeurin seines Schiffes.

„Sprecht, Captain.“

„Wir erreichen das Ischta-System in 6 Stunden. Alle Teile der Angriffsflotte haben den Einsatzplan bestätigt und die Reserveschiffe reisen mit der gewünschten Verzögerung.“

Durch ein sachtes Nicken nahm er die Meldung zur Kenntnis und entließ die Offizierin. Nun war es also bald soweit. Der letzte Kampf um Tessien konnte beginnen.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyMi Apr 16, 2014 4:54 pm

((ooc: geschrieben von Raelynn))

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Die Ruhe nach dem Sturm

Die fahle Morgenröte überstrahlte das republikanische Hauptquartier in seiner ganzen Ausdehnung. Überall lagen unzählige Tote im Bereich nahe der Mauer, welche an den verstrahlten Sektor 12 grenzte. Hier waren sie durchgebrochen, diese imperialen Schweine. Im Schutz der Nacht. Sergeant Vyx Trand-Marshall schleppte sich weiter den Hügel hinauf, dort war auch eines von vielen Sanitätszelten errichtet worden. Sie hatte nicht eine Minute geschlafen. Zu sehr dachte sie an die toten Kameraden, die sie geschworen hatte zu beschützen. Vor allem dachte sie an Loop, mit dem sie gemeinsam die Grundausbildung, danach den Sapper Basic Course überstanden hatte. Eigentlich hatten sie jeden Tag miteinander zu tun oder zumindest schien es, als hätten sie immer das Glück gehabt, zur selben Einheit, in das selbe Kriegstheater versetzt zu werden. Heute war er nicht mehr da. Er lag irgendwo weiter hinten, zwischen der Bresche, welche sich die Imps gewaltsam errungen hatten, und dem letzten Krater, verursacht von dem Terror der eigenen Jagdbomber. Er hatte sich in den Kopf geschossen, damit sie fliehen konnte. Er war in der Hinsicht immer schon ein bisschen zu extrem gewesen.

Nach einigen Minuten passierte sie ein Geschütz, es brannte lichterloh. Das war wohl die berühmte Haubitze Nummer 17, von denen sie einige der campierenden Verwundeten hatte sprechen hören. Der Richtschütze hatte bis zur letzten Minute Gegenfeuer gegeben, bis die Imps ihn mit purer Masse hatten überrennen können. Klassischer Mannschaften-Tratsch. Einige Pioniere wuselten an dem defekten Kriegsgerät, es schien, als wollten sie es in die Luft jagen, bevor die kraftvolle Energiezelle der Haubitze sich selbst mit einem großen Knall verabschieden konnte. Einige der Mannschaften, an denen sie vorbeiging, standen noch brav auf und salutierten. Sie waren voller Dreck und Munitionspulver - die guten alten "Laderatten" - und zitterten am ganzen Körper. Es schien, als wüssten sie nicht, was sie nach solch einem Angriff tun sollten, und so flüchteten sie sich in militärische Floskeln der Ehrerbietung. Einige waren nicht älter als 19, zumindest sahen sie danach aus. Hin und wieder sah sie ein paar imperiale, leblose Körper; manche röchelten noch, andere waren schon von einem Schwarm Fliegen im Jenseits willkommen geheißen worden. Die republikanischen Sanitäter hatten sie einfach liegen lassen, sei es aus Frust bzw. Wut, oder weil sie ohnehin schon zuviel zu tun hatten.

Weiter oben sah Vyx, wie die Mannschaften, welche noch gehen und kämpfen konnten, durchgezählt und in Mannschaftstransporter verladen wurden. Unzählige Durchsagen hatte sie über die Lautsprecher gehört, dass der General nun alle verfügbaren Truppen in Richtung des Stadtkerns zu mobilisieren befahl. Nach gut einer halben Stunde schleppte sie sich die letzten Meter in das Sanitätszelt hinauf, von weitem konnte sie schon die Schreie der Qual hören, die manch Verwundeter von sich gab. An der Pforte des Zelts sah sie einen Sanitäter, er versuchte Ordnung in das Chaos der Triage zu bringen.

"Name, Einheit und Dienstgrad!" meinte er, während er hektisch auf sein Datenpad blickte.
"Sergeant Trand-Marshall, 45. Army Sapper Corps, Haubitzenabschnitt 79...ich bin unverletzt..." entgegnete Vyx ihm knapp.
Die Miene des Sanitäters wechselte in einen Ausdruck des Bedauerns, als er die Einheit hörte. Eilig ging er in das Zelt und kam mit einer Wasserflasche wieder heraus, welche er ihr freundlich anbot.
"Tut mir leid, Sergeant...Sie waren wohl...vorne...Wie kann ich Ihnen helfen?" fragte er, während er Vyx musterte, als sie sich den Inhalt der Wasserflasche über ihrem Kopf entleerte, um wieder wacher zu werden.
"Haben Sie einen der folgenden Namen auf Ihrer Liste, Private? Skythus...Bear...Paulson...oder...Flake?" Der Sanitäter prüfte die Liste eingehend, es dauerte mehrere Augenblicke, bevor er wieder vom Schutz seines Displays zu ihr aufsah, er biss sich auf die Lippen.
"Es tut...mir leid, Ma'am...ich hab auch die anderen Zeltlisten aufgerufen...kein...Name. Überhaupt kein Name vom 45.
...Ich...ich soll allen Überlebenden des Sapper Corps auch sagen, daß Major Tulungev KIA ist...Sie sollen sich umgehend beim Kommandostab melden..."
meinte der Sanitäter vorsichtig. Vyx selbst schien abwesend. Ihr gesamter Trupp war wohl getötet worden. Nach einigen Augenblicken der stillen Andacht folgte ein bestätigendes Nicken ihrerseits.
"Soll ich Ihnen ein Fahrzeug rufen lassen, Sergeant? Das wäre kein Problem."

Vyx schüttelte nur den Kopf, sie versuchte ein "Danke...ich laufe hin..." über die Lippen zu pressen, es war leise, unklar ob der Private dies noch hören konnte. Dann ging sie weiter den Hügel hinauf. Egal was der General vorhatte, sie würde es den imperialen Bastarden zeigen. Sie würde ihre gefallenen Kameraden rächen.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyMi Apr 16, 2014 7:03 pm

Verfasser: Eloun

Rachegedanken

"Mehr hab ich nicht für euch, ich hoffe es hilft wenigstens ein bisschen."

Mehr als ein Nicken bekam er nicht vom völlig übernächtigten Quartiermeister der Tessien Main Operations Base. Wie alle anderen hier unten hatte er sicherlich seit dem Angriff keine Ruhe gefunden und schien beinahe am Ende zu sein. Einen Umstand den Bariss ebenfalls nur zu gut kannte. Er liebte seine Sweetlady, aber in den letzten Stunden zeigte ihm sein Körper unmissverständlich, dass ein wenig Zeit abseits des Cockpits, idealsterweise schlafend in einem Bett auf der Flotte, keine allzu schlechte Idee wäre. Doch noch musste er warten. Das Shuttle benötigte dringend Treibstoff und auf der Warteliste der Betankungen , die durch einige zerstörte Tank sehr lang wurde geworden war, standen die MedEvacs deutlich weiter oben als seine alte Dame.

Dann kann ich mich auch nützlich machen, dachte er sich und ließ die Sweetlady mit einem letzten liebevollen Tätscheln auf die Außenhülle hinter sich zurück.

Seine Schritten führten ihn hinaus auf das Gefechtsfeld wo noch immer Verwundete geborgen oder Leichen gezählt wurden. Er mochte sich gar nicht vorstellen wie es hier unmittelbar nach dem Gefecht gewesen sein muss, denn selbst jetzt noch jagte ihm der Ort einen kalten Schauer über den Rücken.

Die Luft war geschwängert von dem Geruch nach verbranntem Fleisch und Rauchschwaden trieben umher. Einige Meter von ihm entfernt saß ein Soldat mit angezogenen Beinen und wippte leicht vor und zurück. Er schien unverletzt, zumindest körperlich, und wurde somit von den umherhuschenden Sanitätern nicht weiter beachtet. Hier und da riefen Verwundete, die bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht geborgen wurden, um Hilfe und mehr als einmal musste er sich zusammenreißen um bei dem Anblick der Toten, die überall zu sehen waren, nicht von seinen Gefühlen übermannt zu werden. Dabei waren diejenigen, die durch Blasterfeuer gestorben sind beiweiten der erträglichere Anblick. Zumindest im Vergleich zu denen, die durch Granaten zerrissen wurden.

Er durchschritt wie im Traum die Gefechtszone, zu Hilfeleistung war er derzeit nicht fähig, bis er vor einem Leichnam eines braunberobten Mannes stehen blieb. Er lag etwa zwanzig Meter vor den republikanischen Befestigungen nahe bei einem zurückgelassenen tragbaren imperialen Mörser und etwa vier imperialen Soldaten. Bariss wusste nicht was passiert war, doch er stellte sich vor wie dieser Jedi selbstlos ins feindliche Feuer gelaufen war um diese Mörserstellung auszuschalten. Eine ehrenvolle Tat, die er leider mit seinem Leben bezahlen musste, aber sicherlich dutzende andere Leben gerettet hatte.

Er drehte ihn auf den Rücken, ergriff das naheliegende Heft des Lichtschwertes und legte es ihm in die über der Brust verschränkten Hände. Dann schloss er vorsichtig die Augen des Jedi.


"Möge die Macht mit Dir sein."

Er setzte seinen Weg fort und schaffte es hier und da den Sanitätern hilfreich zu Seite zu stehen auch wenn es ihm schwer fiel und er dadurch seinen Abflugzeitpunkt verpasste, doch das störte ihn nicht weiter.

Irgendwann, er wusste nicht wieviel Zeit vergangen war, erblickte er eine Gruppe republikanischer Soldaten, welche um eine metallene Gestalt herum den Tod gefunden hatten. Er näherte sich langsam und erkannte in der Gestalt eine gerüstete Person, maskiert und ebenfalls mit einem Lichtschwert bewaffnet. Offenbar hatte es etwa ein Dutzend Leben gekostet um diesen Sith niederzuringen und zu töten. Ein Dutzend viel zu junger Leben.

Er kniete sich neben die Gestalt und verspürte den Drang das Gesicht dieses Mörders zu sehen und so tastete er zögerlcih nach der Maske um sie zu entfernen. Der Anblick, der sich ihm bot, stellte ein Zeugnis für die Gerechtigkeit des Universums dar. Die Person unter der Maske hatte keine Ähnlichkeit mehr mit einem Menschen, sondern zeigte auch nach Außen die Verkommenheit des Inneren. Seine Haut war regelrecht zerfressen von dem Hass und der Bosheit, die ihn offenbar sein Leben lang getrieben hatte.

_______________________________________________

Einige Stunden später an Bord der Alderaan Star...

"Dieser Angriff hat uns gezeigt, dass wir viel vorsichtiger sein müssen und daher ist es unabdingbar die Sith sofort auf die Flotte zu verlegen. Und es ist mir egal, dass sie für einen gesicherten Transport Zeit benötigen. Wir haben schon zwei Tage gewartet und nun muss sie schnellstens da weg. Verstanden?"

Es war eindeutig, dass der 1st Lt. keinen Widerspruch duldete, egal welchen Rang der Mann gegenüber auch trug und so willigte der Major ein.

"Gut wir verlegen sie sofort. Aber auf ihre Verantwortung, Lt."

"Natürlich, Sir."

Noch während sich der Major abwandte, richtete Jez bereits das Wort an den einige Schritte entfernt stehenden SID Agenten.

"Wir richten uns nach dem ursprünglichen Befehl. Die Sith wird sediert und dann mit dem Shuttle hierher zur Star gebracht. Ich habe eine Zelle vorbereiten lassen."

"Welche Spezifikationen besitzt die Zelle, Sir?"

"Ich habe mich genau an die Vorgaben der Enklave gehalten. Eine isolierte Zelle, etwa 12 m², in einem separatem Raum mit ständiger Kraftfeld- und Kameraüberwachung. Zwei Wachmänner. Einheitskraftfeld, zweistufig. Toilette und Pritsche festgeschweißt. Keine weitere Einrichtung. Dazu im Boden Ausstoßdüsen für Betäubungsgas als zusätzlcihe Sicherung."

Bariss nickte. Zwar kannte er sich nicht wirklich mit Zellenarchitektur aus, aber das klang ziemlich sicher.

"Und wie sollen wir sie sedieren, Sir?"

"Ich schlage eine Betäubungsgranate vor, aber es liegt bei ihnen."

"Jawohl, Sir."

_______________________________________________

Kurze Zeit später in einer der Waffenkammern des Schiffes...

Bariss betrat die Waffenkammer und tätigte einen raschen Rundumblick. Auswahl hatte er, soviel stand fest, doch wozu sollte er sich entscheiden? Die Granaten? Ja, sie waren eine gute Wahl. Sie erforderten keine körperliche Annäherung und warn zuverlässlich. Mit zwei weiteren Schritten war er am Regal angelangt, in dem die Betäubungsgranaten lagerten. Er griff zu und entnahm zwei, nur für den Fall, dass die Sith widerstandsfähiger war als gedacht.

Eigentlich bedeutend besser als alles was sie verdient hat. Warum machen wir uns überhaupt die Mühe? Wir sollten sie sofort hinrichten lassen für alles was sie oder ihresgleichen in diesem Krieg getan hat. Nur weil sie vielleicht unschuldig ist. Das denke ich nicht. Warum sollten Jedi lügen?

Er wandte sich mit den Granaten in der Hand ab und war bereits am Ausgang angelangt als sein Blick auf die Kiste neben der Tür fiel. Die Kiste, die er selbst empfangen hatte beim Beginn des Einsatzes. Er stockte und betrachtete die schlichte Beschriftung der Kiste.

Strategischer Informationsdienst
Er wusste genau was sich im Inneren befand, Gaszylinder mit einem Neurotoxin. Um genau zu sein ein chemischer Kampfstoff, dessen Existenz die Republik jederzeit leugnen würde. Er hielt nichts von dererlei Waffen, doch irgendwas in ihm zwang ihn stehenzubleiben und weiterhin auf die Kiste zu starren.

Wäre es nicht gerecht, wenn sie am eigenen Leib erfahren würde welches Leid sie in die Galaxie gebracht hatte? Er dachte zurück an den Sith auf Tessien. Das Monster, welches sicherlich hunderte Leben beendet hatte in seiner Existenz. War diese Sith anders? Nein, sicher nicht. Und es wäre so einfach. Er müsste nur einen dieser Zylinder in die Zelle rollen, anstelle der Granaten. Niemand würde auch nur versuchen ihn aufzuhalten. Und das Kraftfeld würde die Ausbreitung des Gases verhindern.

Es wäre eine gezielte Hinrichtung, aber machte ihn die hinrichtung einer Sith zu einem schlechten Menschen? Sein Blick ruhte weiterhin auf der Kiste.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyDo Apr 17, 2014 7:45 am

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Zu behaupten, dass es ruhig und friedlich und der ideale Ort für einen Brief nach Hause wäre, käme der Wirklichkeit nicht im Entferntesten nahe.

Nicht einmal Sekunden lagen zwischen dem Jaulen und Donnern der Flugabwehr und dem Dröhnen der startenden Transporter. Das Imperium verließ den Planeten. Und nur die Flotte dieses Darth stand zwischen den kleinen Shuttlen und dem plötzlichen Verglühen dank eines direkten Treffers der Republik. Sie würden hier ausharren, bis der letzte Mann evakuiert war, dann den allerletzten Transporter nehmen. Sie - das Sturmregiment (was davon übrig war) und das 181. (ebenfalls: was davon übrig war).

Khalb gönnte sich ein paar Minuten der nicht-ganz-Wachsamkeit. Sergeant Morrison kniete stumm wie eine Statue, das Snipergewehr im Anschlag, ein paar Meter neben ihm. Irgendwo hinter und unter ihm konnte er eine Bewegung wahrnehmen - vod Shillia suchte sich eine optimale Position. Auch der Rest des Regiments hatte sich in der vorderen Hälfte der weiten Halle verteilt. Und wartete. Noch gab es keinen direkten Feindkontakt, hier am Eingang des Raumhafens. Der junge mando'ad lag flach auf dem Bauch auf einem Frachtcontainer, seine beiden Blaster - die Läufe noch kalt - direkt vor den Händen. Und in seinen Fingern das alte Datapad mit dem schon flackernden Display und der mit Tape befestigten Rückseite, das er für praktisch alles verwendete - Lese- und Schreibübungen, Berechnungen, Zeichnungen, die von Illjana geschenkten Comics und jetzt auch für ... einen Brief an seine Mutter. Seine Mutter, die weit weg von ihm kämpfte. An einer Front so geheim, dass er nicht einmal wusste, wieviele Sternensysteme oder Hyperraumsprünge ihn von ihr trennten. Vermutlich käme er nicht dazu, diesen Brief je abzuschicken. Und selbst wenn war unwahrscheinlich, dass sie ihn bekomme würde. Aber trotzdem. Es war ihm ein Bedürfnis, mit ihr zu reden. Selbst wenn sie nicht da war. Gerade wenn sie nicht da war.

Und so tippte er mühevoll, über jedes Wort nachdenkend, Sätze wie komplizierte Maschinen zusammenpuzzlend. Immer wieder von der geduldigen Autokorrektur auf den richtigen Weg gebracht ...
Su cuy' buir! (guter Anfang)

Wie geht es Dir mir geht es gut (ja, er hatte das mit der Literatur voll drauf). Ich glaube, ich komme bald nach hause (was war "zuhause"? Das kleine Quartier der Familie in der Kaserne auf Dromund Kaas?). Irgendwie läuft es hier nicht so gut. Aber ich habe nicht viel abbekommen. Nur blaue Flecken, weil ich von einer Granate herumgeworfen worden bin (das war eine Untertreibung. Aber es klang cooler, wenn man es herunterspielte). Ich warte jetzt, bis wir hier wegkönnen. So lange erschieße ich vielleicht noch jemanden (war das Understatement genug? Ganz lässig eingeworfen, dass er also schonmal jemanden erschossen hatte. Als wäre das ganz normal). Wenn wir wieder daheim sind, darf ich bestimmt ein Swoop haben. Ich bin jetzt älter (sehr subtil, fehlerlose Rhetorik. Lorsa käme gar nicht darum herum, ihn auf Illjanas modifiziertes Bike zu lassen!). Ich vermisse Dich und freue mich darauf, wenn Du wieder da bist (zu emotional?). Ich wette, Du hast einen ganzen Haufen Feinde getötet. Ich komme wegen dem ganzen Kämpfen kaum noch zum Trainieren, aber das wird sicher bald wieder anders. Wir sehen uns zuhause.

gar ad Khalb
Ein Knacken und ein kurzes Rauschen kündigten eine Com-Nachricht an. Feindkontakt erwartet.

Khalb steckte das kleine Datapad wieder ein und griff nach seinen Blastern. Es ging los ...
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyDo Apr 17, 2014 12:11 pm

Saphire wirkte noch immer sehr angespannt als sie im Transporter stand, der sie und ihre Einheit von Tessien bringen sollte, auch wenn man es durch ihren Helm kaum bemerken konnte. Ihre Rüstung war zerkratzt und beschädigt, hatte aber keine ernstzunehmenden Verletzungen zugelassen. Draußen hämmerten Explosionen von Flak-Geschossen an die Außenhülle des Raumschiffs und rüttelte es beständig durch, doch den Kurs, den man eingeschlagen hatte, änderte das nicht. Mutig ging es nach oben, hin zur rettenden Flotte von Darth Aroval. Einen Augenblick lang kniff sie die Augen zusammen um sich jede Furcht auszutreiben, dass nicht gleich ein Treffer dafür sorgen würde, dass man als ein glühender Feuerball auf der Oberfläche Tessiens aufschlagen würde.
Als sie da stand und sich am Haltegriff hielt, blickte sie über die anderen Soldaten hinweg, fast so als wollte sie noch einmal durchzählen, wer es geschafft hatte und wer nicht. Die Stimmung war gedrückt, wie es eigentlich nicht anders zu erwarten war. Saphire wusste nicht über alle Frontverläufe Bescheid, aber es hieß man gehörte zu den letzten Einheiten, die Tessien verließen. Was man der Republik zurück lassen würde, war ein Trümmerhaufen. Von den etwa 20 Millionen Einwohnern konnte man auf Grund fehlender Kapazitäten im Vorfeld nur wenige 100.000 ausfliegen. Durch die Kriegswirren bildeten sich Separatistengruppen, die sich gegen Republik und Imperium gewandt hatten. Ironischerweise waren einige von Ihnen ehemalige Milizen, Bürger denen man Waffen zur Verteidigung in die Hand gedrückt hatte. Was immer die Republik mit dieser Welt noch vorhatte – es würden Jahre vergehen die Schäden und Verluste aus den Köpfen der Überlebenden zu bekommen.

Das Gesicht des jungen Khalb war mit einer Mischung aus Aufregung und Erleichterung geprägt. Immerhin würde er Dromund Kaas wohl wieder sehen können. Er hatte sich gut geschlagen, aber vermutlich war es schon ein Erfolg dass er überhaupt lebend in dem Shuttle saß, da die Verlustrate unter den sogenannten Jungsoldaten besonders hoch gewesen sein sollte. Private Merraru saß mit angewinkelten Knien an einer Wand und weinte entsetzlich. Die Ereignisse der letzten Tage, hatten die junge Chiss komplett zerrissen. Saphire würgte ihre eigenen Emotionen hinunter und setzte sich neben sie. Sie war nicht gut darin anderen Trost zu spenden, denn von klein auf, hatte sie gelernt, dass Emotionen immer eine Schwäche waren. Sie machten sie angreifbar und unkonzentriert. Auch wenn das Trauma ihrer Jugend längst vergangen war, so hielt sie noch immer eine gewisse Distanz zu jeden, der ihr zu Nahe kam. Nur diese eine Schwäche wollte sie sich erlauben, die Schwäche, die sie Sarah nannte. Sie zwang sich ihr Abbild aus den Kopf, bevor es ihr Kummer bereitete und führte ihre Hand auf Merrarus Schulter. Saphire zog ihren Helm ab und legte ihn neben sich. Ihr Gesicht war von einigen kleinen Schweißperlen verziert, die sie beinah aufreizend wirken ließen. Sie versuchte sich ein aufmunterndes Lächeln aufs Gesicht zu legen und rang sich ein „Schon gut … es ist vorbei ...“ heraus. Kaum, dass sie ihre Worte gesagt hatte, heftete sich Merraru an sie und ließ weitere Tränen fließen. Als Ihr Sergeant fühlte sie eine Art Pflicht in sich, sie wegzustoßen und ihr ein „reiß dich zusammen, Soldat!“ zu entgegnen, doch das was sie sagen sollte, war nicht das was sie in diesem Moment für angebracht hielt. Sie legte ihre Hand auf Merrarus Rücken, hoffend das die halbherzige Geste sie irgendwie beruhigen konnte.

Sekunden später hörten die Erschütterungen um sie herum auf und die künstliche Schwerkraft sprang an. Sie hatten es geschafft und Dromund Kaas lebendig zu erreichen war zu einem greifbaren Ziel geworden, das jeder hier im Shuttle zu spüren begann.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyDo Apr 17, 2014 1:59 pm

Von weitem beobachtete Concabille Saph und die junge Chiss, die sich gerade nicht mehr unter Kontrolle hatte. Sie kannte den Blick in den Augen der Blauhaut, sie hatte ihn oft genug bei anderen Wesen gesehen, die überfordert, überlastet, einfach nur fertig mit der Welt waren. Hatte sie damals auch so ausgesehen, hätte sie noch Augen und keine Implantate gehabt? Hatte sie so ausgesehen, als sie auf Tibrin angekommen war? Die Erinnerung an diese Zeit war nur noch ein blasser Schatten und für Sentimentalität war kein Platz. Sie wusste Ghurab in Sicherheit und in Gedanken hörte sie ihn schon toben, dass er seine Wette verloren hatte, dass er sicherlich nur wegen einer Unebenheit im Boden gestolpert war und auch nur deswegen, weil gerade ein dämlicher Vogel auf sein Helmvisier gekackt hatte. Etwas kreatives würde ihm schon einfallen oder er würde einfach nur knurren und um einen Trainingskampf bitten um seine Wut an ihrem Schwert abzuarbeiten. Bald würde sie ihn wieder sehen und Darth Aroval.


Wieder wurde das Transportshuttle durchgeschüttelt und einige der Soldaten schrieen erschrocken auf und die junge Chiss bei Saphire kreischte panisch und klammerte sich an die Sergeant. Ob man diesen blauen Welpen jemals wieder in den Krieg schicken könnte? Imperiale Soldaten sahen anders aus, obwohl, wenn man sich so umsah?

„Das beste, das man von einer Reise mitbringen kann, ist die heile Haut“, hatte Aroval ihr einst gesagt. Noch war die Reise nicht zu ende und seltsam euphorisch bemerkte Concabille, dass sie dem Treffen mit ihrem Herrn gespannt entgegen fieberte, als würde sich gerade ein neuer Weg auftun, ein Weg bei dem die junge Sith Sheysa Garrde, die nun in der Obhut ihres Herrn Darth Arovals war, eine wichtige Rolle spielen wurde. Manchmal führte ein langer Weg, den man gegangen war, doch zum Ziel. Manchmal war das Ende einer Reise ein neuer Anfang.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyDo Apr 17, 2014 3:09 pm

(hab mich auch mal wieder an einer Gesichte versucht )
Auf der Brücke der Alderaan Star, kurz vor dem Eintreffen der AJOTF....

fassungslos blickte Meroran auf den Radarschirm, zu weit weg selbst eingreifen zu können, musste er mit ansehen wie unzählige Transporter den Planeten verließen. Ansonsten herrschte auf der Brücke eisige Stille, aufmerksamst saßen alle auf ihren Plätzen und verfolgten die Geschehnisse soweit es ihnen möglich war.

"Jäger? Nein, zu weit.... Ein kleiner Hyperraumsprung? Zu nah...", murmelte Mero nachdenklich. 

ein älterer Mann schlich sich an, väterlich legte er ihm eine Hand auf die linke Schulter und lächelte ermutigend in Meroran's Rücken, 

"manchmal ist es besser Feinde einfach ziehen zulassen, sie sind nun keine Feinde mehr, sondern Flüchtlinge, die zu ihren Familien wollen... Denk immer daran, deine Feinde sind auch nur normale Personen.... ja, mit einer anderen Weltanschauungen, aber immer noch so normal wie du und ich.

Meroran zuckte innerlich zusammen, als ihn der alte Kapitän tadelte, wer wurde den schon gerne auf seine Fehler hingewiesen? Kurz blickte er über die Schulter, öffnete leicht den Mund, als wollte er etwas sagen, schloss ihn aber wieder. Die Hand lag noch etwas auf seiner Schulter ehe, der Kapitän diese weg zog und laut ankündigte.

"Ich übernehme die Brücke!", leiser fuhr er dann fort "Herr Colm, nehmen sie unsere Gäste in Empfang, die Krankenstation ist bereits instruiert... Und sagen sie ... ehmmm Lt. Ma... Ma.. Marshall?  Ist auch egal, sagen sie dem Lt. Sie wird bereits erwartet...", Mero nahm Haltung an und salutierte kurz mit einem "Jawohl, Captain", bestätigte er den Befehl und machte sich ohne Verzögerung auf den Weg...

__________________________________

Zur selben Zeit, in einem Imperialen Shuttle.....

Keiner von den hier Anwesenden war dem jungen Mädchen wirklich bekannt, kaum jemand aus ihrem Logistikzug hatte überlebt und die, die überlebt hatten, waren alle zu ihren Einheiten zurück gekehrt, um dann zu sterben, oder eben nicht. Sie interessierte es nicht im geringsten, sie war nur an drei Personen interessiert, der Rest war ihr wirklich egal. 

Die Stimmung im Shuttle war erdrückend, kaum jemand kannte den Sitznachbarn eine bunte Mischung aus jungen und alten Soldaten, einige weinten, die anderen freuten sich und andere schliefen total ausgepowert in allen möglichen Positionen. Sie war irgendwie froh, auch wenn sie Ungewissheit plagte, groß war die Freude, als sie das Schief verließ, nun wollte sie einfach zurück. Ihre Meinung über die Unnötigkeit eines Krieges verschärfte sich nur noch mehr, doch laut äußern würde sie sich darüber nicht. Zu viel war passiert, in den letzten Wochen und Monaten, einfach etwas ruhe sollte nun einkehren, man würde die Wunden lecken und wieder aufstehen. 

Das Shuttle ruckelte etwas, man hatte die Geschwindigkeit erhöht, man war wohl vom Planeten entkommen, ja, sie würde bald wieder zuhause sein und hoffentlich alle wiedersehen. Müde schloss sie die Augen, die Anstrengungen waren auch nicht an ihr vorbei gegangen, sie lies ihren Kopf einfach auf die Schultern eines bereits schlafenden fallen, es würde ihn vermutlich nicht stören. Mit einem fröhlichen Lächeln schlief sie ein...

____________________
In einem Republikanischen Shuttle, im Anflug auf die Alderaan Star....


Alle hatten überlebt, sie hatten sich einen ordentlichen Urlaub verdient, so war zumindest die Meinung von Tyran, der sich immer noch den schmerzenden Rücken hielt, verbrannt hatte man ihn, eine schöne Narbe würde sicherlich übrig bleiben. Doch im Moment zählte es, wie es den anderen ging. Corporal Chatak und der Lt. hatte alles im Griff zum Glück. Die Stimmung war irgendwie erleichternd, in alle Gesichter zu Blicken, mit denen er los gezogen war, verdoppelte die Motivation. 

Die Situation hier auf Tessien, erinnerte ihn stark an Keska II, man hatte den Planeten blutig erkauft, für seinen Geschmack zu blutig, wie er das Imperium doch für solche Aktionen hasste. Seufzend blickte er sich im Mannschaftsraum nun zum gefühlten hundertstens Mal um. Die Stille wurde nur von gedrosselten Schubdüsen und einer unbekannten Stimme im Intercom zerrissen "ETA 30 Sekunden", Tyran warf einen kurzen Blick aus einem kleinen Seitenfenster, das Hangartor auf Steuerbord, war gerade dabei sich zu öffnen, man konnte schon im inneren die grellen Warnleuchten erkennen, die unangenehm aufblitzten und den Hangar in ein gebliches Licht hüllten.  

In nicht so weiter Entfernung vielleicht einem, höchsten zwei Klicks verharrte auch der leichte Träger, die Alderaan Redemption, beide Schiffe sahen für ihn als Laien, unbeschädigt aus, doch konnte man durch dieses kleine Fenster nicht wirklich viel sehen. Ein Ruck ging durch das Shuttle, als es langsam aufsetzte und sofort Wartungspersonal herbei eilte, als sich die Luke öffnete, standen Rund 20 Matrosen in habt - acht, eine unnötige Geste, die man ihnen erwies. Als die Förmlichkeiten abgeschlossen waren, schleppten ihn auch schon zwei Pfleger hinfort, seine Waffen drückte man einfach einem jungen Matrosen in die Hand, der wusste schon was zutun war. Tyran konnte sich in dem Moment ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen, aber er war wirklich froh, immerhin war er der einzige, der verletzt wurde, das Lachen hallte noch kurz durch den Korridor ehe es dank Turbolift verstummte.
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BeitragThema: Re: Bis zum letzten Mann    Bis zum letzten Mann	 EmptyFr Apr 18, 2014 11:01 am

((ooc: geschrieben von Citara)

==========
Tage zuvor, Republikanischer Kommunikationsposten, Tessien


Die Nacht war still. Still wie die blicklosen, toten Augen der Kameraden, die die vergangenen Scharmützel gefordert hatten. Die mehr Schlachten waren, im wahrsten Sinn. Menschen, oder politisch korrekt müsste es wohl eher Wesen heißen, taten Dinge und zurück blieb Zerstörung. Zerstörung und totes Fleisch, nur eine fade Erinnerung an das Wesen, dass einmal darin gesteckt haben mochte.

Zwei abschließende Handgriffe beendeten die Routinekontrolle seiner Waffe. Schon wieder. Sicher war sicher. Sicher zu gehen, dass seine Lady bei bester "Gesundheit" war, war mehr denn je zu einer wiederkehrenden Gewohnheit geworden. Der Rhythmus das einzige Anzeichen, dass auch die Nerven des einsilbigen, zynischen Mittdreißigers mit dem schmutzig braunen Haar gelitten hatte. Zum Glück nur dies, bemerkte er bei sich, und stellte zufrieden fest, dass seine Hände nichts von ihrer unerschütterlichen Ruhe eingebüßt hatten, die ihm seinen Posten eingebracht hatte.

Natürlich war die Nacht nicht wirklich still: Alles in ihr sprach Bände über die Scheiße von Gemetzel, in das sie hier gestolpert waren. Soldatische Alltagsgeräusche. Wimmern. Bombardemets. Das nach außen hin beherrschte Kommando der Offiziere, die versuchten, ihr Moral-Fähnchen hoch zu halten.

Er hatte mit seinem eigenen Moral-Fähnchen zu kämpfen. Die Holo-Nachricht an seine Schwester, die einzige nahe Verwandte, die der Krieg ihm gelassen hatte, lag unvollendet auf seinem Lager. Worte, die nicht von Zynismus und dem buchstäblichen Blut und Scheiße, durch die sie hier zu waten hatten, troff, waren nicht gekommen. Nichts, was das Mädchen hätte beruhigen können. Er hatte den Brief verschoben, erneut. Ein wenig beschwichtigte der Gedanke, dass wohl eh kaum Kommunikationsressourcen für derlei Belanglosigkeiten übrig waren das aufkeimende schlechte Gewissen. Morgen war auch noch ein Tag.

Beiseite gewischt wurde alles unnötige, un"waffige" Denken und ob der knappen ComMeldung, die ihm überlaut in seinen Ohren klang. Ihr Posten wurde angegriffen und das rote Leuchten in der Nacht verhieß nichts Gutes. Ihm war es einerlei, war er doch nur noch Waffe. Die präzise und genau ihren Dienst tat. Wartete. Schoss. Die Ziele mit Bedacht wählte und ruhig blieb, ohne Raum zur Freude über den angerichteten Schaden. Die keinen Unterschied machte, ob Hacker, oder Sith, nur nach Bedrohung sortierte. Die nicht ins Stocken geriet, als verschiedenseitiges Deckungsfeuer sie niederzwang. Die auch noch kämpfte, als sich eine weitere Salve in seinen Rücken entlud.

Erst ein Schuss, der das Gehirn recht kreativ über das Bauschuttteil verteilte, hinter dem er Deckung gefunden hatte, machte die Waffe wieder zu einem Stück Fleisch. Totem Fleisch. Vielleicht würde ein Teil des Wesens weiterleben in den Ressourcen, die nun etwaig überlebenden Kameraden blieben, oder den Gedanken und Erinnerungen, die seine Schwester umtrieben. Oder auch im Gedenken des jungen Kriegers, der sein Leben genommen hatte, wie auch seine Marken aus Trophäe seines ersten Kills.
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