17. Sturmregiment Kaas
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 Auf zum letzten Gefecht

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Lorsa
Sarah Keeler
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Sarah Keeler

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BeitragThema: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptyDo Jan 02, 2014 11:40 pm


Grell leuchteten die Triebwerke der Terminus Zerstörer auf, als sie sich wie stählerne Vögel aus den Wolken von Dromund Kaas schälten. Der Horizont glühte mit den Kondenzstreifen Imperialer Jägergeschwader. Insektenschwärme im Dschungel. Und es wehten die Imperialen Banner rot und stolz im warmen Wind des Morgens. Sonnenloser Morgen. Sarah Keeler zog ihre Schirmmütze tief ins Gesicht.  Eine Träne lief über ihre Wange. Die jungen Soldaten sollten sie nicht so sehen, wenn sie vorbeimarschierten. Und sie taten es nicht. Sie sah die erste Kompanie der neu aufgestellten Imperialen Volkstruppenverbände vorbeimarschieren. Junge Gesichter. Viel zu jung. Erst vor wenigen Monaten war das Rekrutierungsalter auf einigen Welten auf 16 gesenkt worden. Keeler blickte heimlich in die Augen dieser Kinder. Noch glühten sie vor Eifer, voll Glauben an das Imperium und an die Unbesiegbarkeit. Doch schon hinter ihnen trotteten andere Männer und Frauen. Alt, vom Leben gezeichnete. Nur die wenigstens von ihnen hatten noch den alten Glanz in ihren trüben Augen. Sie hatten zu viel Krieg gesehen. Den Großen Krieg. Den kalten Krieg. Den neuen Krieg. Sie wussten genau, dass dies unser letzter Krieg sein würde.
Sarah dachte für einen Moment an die vielen Jahre im Dienst des Imperiums. Hatte sie nicht für eine bessere Zukunft gekämpft? Waren ihre Ziele nicht edel gewesen? Sicherheit, Wohlstand und Frieden in der Galaxis. Ihr Glaube daran war einst so stark gewesen. Veral V hatte viel geändert. Der Krieg hatte sich verändert. Das Imperium hatte sich verändert. Oder vielleicht war es immer schon so gewesen und sie hatte es vor Blindheit nicht erkannt. Oh Iskarien. Schäfer. Stryder. Kreldo...Morisson. Wo haben wir uns nur geirrt?
"CAPTAIN KEELER!" rief ein junger Fähnrich und salutierte.
"Ja Fähnrich?"
"Die Landungsbarkassen sind bereit. Kampfläufer und Panzer verladen. Gegen den Schwarzen Tiger werden die Republikaner alt aussehen Captain, wenn ich das so sagen darf!"
"Sie melden mir nur Abmarschbereitschaft Fähnrich. Behalten Sie ihre Meinung für sich."
Das leicht zerknitterte Gesicht des Fähnrichs sprach Bände. Keeler fühlte sich schuldig. Sie sollte diesen jungen Leuten Mut machen. Aber sie wollte sie auch nicht endlos belügen.
"Wir ziehen in den Krieg Fähnrich, nicht in den Sieg", sprach sie nach einer Weile und ließ den Jungen wegtreten.


Im Orbit kreiste die "Letzte Hoffnung". Das imperiale Schlachtschiff, ein Harrower, war neu lackiert worden. Die letzten Einschusslöcher und Schäden waren geflickt worden. Aber dennoch sah man dem Schiff die Gebrauchsspuren an. Darth Arlia ließ die behandschuhten Fingerspitzen über die Konsolen auf der Brücke fahren. Von hier aus konnte sie die ganze Flotte sehen. Die 13. Flotte. Welch Glorie hatten sie gemeinsam bestritten und errungen. Für die Sith und das Imperium. Lhourn, Tentryce, Alderaan, Corellia und Veral V. Nun hatte die Republik sie bis hinter die "Heldenlinie"  zurückgeschlagen. Die 13. Flotte hatte nur noch 25% ihr Schlagkraft. Aufgefüllt mit neuen Piloten, neuen Soldaten, neuen Sith, alten und neuen Schiffen. Ein Flickenteppich. Arlia sah die vielen Frachtschiffe und Handelfregatten, die man notdürftig zu leichten Kampfschiffen umgerüstet hatte. Sind wir schon so verzweifelt? 
Darth Arlia blickte auf die Waffenunteroffizierin. Blonde Zöpfe, die Uniform wirkte zu groß für sie. Wie war ihr Name? Sterner. 16 Jahre alt. Direkt aus der Akademie.
"Die Flotte meldet Marschbereitschaft Mylord!", sprudelte sie ernst aber mit einem Funken von Euphorie. Arlia nickte. Es war soweit.
"Öffnen Sie einen Kanal zu allen Schiffen."
Es klickte kurz. Darth Arlias Stimme begann sich über die ganze Flotte auszubreiten. Jede Brücke, jede Kabine, jede Toilette vernahm sie.

"Imperiale. Sith. Meine Brüder und Schwestern. Das Imperium ist alles was wir haben. Alles was wir kennen. Es ist unsere Heimat. Die Stunde des Kampfes für jeden von uns hat nun geschlagen. Wir dürfen nicht zurückweichen .Wir MÜSSEN standhalten. Wir müssen ein Zeichen setzen und die Republik aufhalten. Denn der Feind, die Jedi, die Republik....Sie werden uns nicht verschonen. Für uns wird es keine Gnade geben. Sie werden versuchen uns auszurotten, wie sie es schon einmal versucht haben. Billionen Herzen setzen ihre Hoffnungen in uns. Wir dürfen sie nicht enttäuschen. Wir dürfen das Imperium nicht enttäuschen. Heil dem Imperium, Heil euch Imperiale Helden. Unseren Opfergang wird man noch in Tausend Jahren besingen."

Und damit setzte sich die 13. Flotte in Bewegung. Und für diesen kurzen Moment war sie kein zusammengewürfelter Haufen Schrott. Keine Bande von armen Greisen und kleinen Kindern, die in zu großen Uniformen mit veralteten Waffen und durchlöcherten Helmen kämpften. Für diesen einen Moment waren sie stolze Imperiale. Arlia spürte die Emotionen der Menschen auf ihrer Brücke. Sie waren voller Zorn, voll Liebe, voll Hass und Angst. Aber sie waren stolz. Sie würden kämpfen, in diesem letzten Gefecht der 13. Flotte.

"Kurs setzen auf den Imperialen Grenzraum bei Ischta."
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Sarah Keeler

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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptyDo Jan 02, 2014 11:58 pm

Der Thread ist frei für jeden der die Erlebnisse der kommenden Ereignisse und unseres Aufbruchs niederschreiben möchte.
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Lorsa
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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptyFr Jan 03, 2014 1:09 am

Mit einem leisen "Klack" öffnete die Kriegerin die Panzerhandschuhe ihres Beskar'gam und legte ihn ab. Ihr Blick fiel auf die beiden adoptierten Kinder, die bereits in den Betten lagen, während sie sich möglichst leise und gedankenverloren aus der Panzerung schälte. Die Nachricht über den Kriegseinsatz nahm sie mit gemischten Gefühlen zur Kentniss. Früher wäre sie Feuer und Flamme gewesen. Kampf, Ruhm, Ehre - sie zweifelte nicht, aber sie dachte mehr darüber nach. Jedes Mal, wenn sie in die Gesichter der beiden Kinder sah und daran dachte, was wohl aus ihnen werden würde, wenn sie den langersehnten, glorreichen Tod auf dem Schlachtfeld finden würde. Wären sie sicher? Wie würden sie mit ohne sie zurechtkommen? Sie war froh, dass sie ihren Nachwuchs mitnehmen durfte - eine Geste, der sie Sarah sehr dankbar war. Sie hätte nicht damit gerechnet, sie mitnehmen zu dürfen. Zwar waren weder Khalb, noch Talila bereit für das Schlachtfeld - aber lieber nahm sie ihre Welpen mit in die Hölle, statt sie in der Sith-Schlangengrube von Kaas City zurückzulassen.

Die mandalorianische Kriegerin streifte das letzte Rüstungstück ab und zog ein schwarzes Nachthemd, bestickt mit dem Mythosaurus - dem mandalorianischen Wappentier. Im Keska System hatten die Soldaten zuviele Fehler gemacht. Nochmal, würde sie dies nicht erlauben. Morgen, würde sie ihre Soldaten schinden und auf Gehorsam trimmen. Es galt, einen Krieg zu gewinnen. Mit diesen Gedanken schloß sie die Augenlider und glitt in den Schlaf.
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Talila




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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptyFr Jan 03, 2014 2:47 am

"Die Matratze ist ziemlich weich" schoss dem unter einer Decke liegen Mädchen durch den Kopf. Ein Pad scheint die einzige Lichtquelle in dem kleinen Raum zu sein. Langsames und gleichmäßiges Atmen ertönt von zwei Seiten. Talila zieht die Decke vom Kopf, das Pad nun deaktiviert und unters Kissen geschoben, starrt sie zu Lorsa. "Was sie wohl denkt?" schoss ihr als nächstes durch den Kopf. Sie würde es wohl herausfinden in den nächsten Tagen, die wie angekündigt hart sein sollen. Die Rüstung des jungen Mädchens ist fein säuberlich am anderen Ende der Matratze deponiert. "Was passiert, wenn ihr etwas passiert?" flüstert sie ängstlich und leise in den Raum. Die Stille ist ihre Antwort. Eine Träne rollt ihre Wange runter, schnell vergräbt sie ihr Gesicht im Kissen, niemand sollte sie so hören oder sehen, so schwach und zerbrechlich wie ein kleines Mädchen, aber genau das ist sie, ein kleines zerbrechliches Mädchen. Kaum hörbar schluchzt sie ins Kissen, niemand würde sie diesmal trösten "warum bin ich so schwach?" flüstert sie nun weinerlich ins Kissen, auch diesmal soll Stille ihre Antwort sein. Das Kissen saugt die salzigen Tränen des Mädchens auf, verwischt die Spuren ihrer Schwäche. Nach einer Weile verdunkelt sich alles langsam, der Kopf wird frei, endlich erlöste sie der Schlaf und geleitet sie in die Welt der Träume.
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Seylar
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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptyFr Jan 03, 2014 11:59 am

In der Reflexion der Schreibe betrachtete Seylar ihr vernarbtes Gesicht, hinter ihr lag schummrig beleuchtet die Brücke der „Arch of Tears“, besetzt mit dem nötigsten Brückenpersonal.
Bizarrer weise schien ihre einstige Schönheit und ihre sich immer weiter fortsetzende Zerstörung das zu spiegeln, was auch mit ihrem geliebten Imperium geschah, für das sie gelogen, verhandelt, geliebt, gehasst, gekämpft, gelitten und triumphiert hatte. Nur eines hatte sie nie: aufgegeben. Es war ihre Natur aufzustehen, egal wie schmerzhaft der Sturz war. Aufstehen und weiter kämpfen! Niemals liegen bleiben, niemals kapitulieren.

Doch dieses mal fiel es ihr schwer sich aufzurichten und nach vorne zu blicken.
„Du wirst mir als mein Schüler dienen oder hier auf der Stelle sterben. Wenn dein früherer Meister etwas dagegen hat, dann kann er mich fordern“, so die Worte von Darth Arlia, als Seylar von einem der imperialen Gardisten, die der Darth als Zeichen ihres Einflusses an die Seite gestellt worden waren, das Schwert an die Kehle gesetzt wurde.
Aroval würde diese Darth nicht fordern, er konnte es nicht, nicht in seinem Zustand. Vielleicht hatte der alte Mann dies alles erahnt und hatte sich in seine Welt zurück gezogen, bevor er erleben musste, wie langsam alles zerfiel, an dessen Erschaffung er mitgewirkt hatte.

Wieder betrachtete sie ihre Narben im Gesicht. Sie bedeckten genau die Stelle an der früher das Brandmal des Hauses Garrde ihr ins Gesicht gedrückt worden war, als sie als dessen Eigentum geboren worden war. Nun war dieses Zeichen von Brandnarben des Krieges überlagert. War sie damit Eigentum des Krieges? Sie hatte aus Haus Garrde gemeinsam mit ihrem einstigen Gatten Farran ein bedeutendes Handelshaus geschaffen, ihre Handelsflotte flog weit entlegene Planeten an. Nun sollten schon bald ihre Schiffe keine kostbaren Güter mehr tragen.  sondern Bordgeschütze und Soldaten. Sie war eine Diplomatin, warum trug sie dann diese archaische Rüstung? Die Antwort kannte sie und zornig ballte sie die Hand, die in einem gepanzerten Handschuh steckte zur Faust und donnerte sie krachend gegen die Scheibe, so dass einige Brückenoffiziere einen flüchtigen Blick auf die Lord riskierten und sich dann aber schnell wieder ihrer Aufgabe zuwandten.

„Ich lasse mich nicht zum Sterben hinaus an irgendeine Grenze schicken,“ knurrte sie leise, „ich bin eine Garrde, und ich werde...überleben!“
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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptySa Jan 04, 2014 7:19 pm

Saphire tapste Gedankenversunken durch die Gänge des Schlachtschiffes, den Blick auf ihr Datapad fixiert. Ihre Kampfrüstung klirrte harmonisch mit jedem Schritt, ihr Helm baumelte leicht an ihrem Gurt. Die junge Soldatin hatte beim Einladen der Fracht für die bevorstehende Schlacht geholfen, wunderte sich nun aber, dass eine Kiste mehr  aufgeführt war, als ursprünglich vorgesehen. Sie schien auch die einzige zu sein, die es störte, dass die Kiste auf der Ladeliste stand, sich aber nicht im Lager befand. Die meisten anderen hatten inzwischen abgewunken und es für einen Erfassungsfehler oder ‚irgend so eine Sith-Sache‘ gehalten.
Sie stoppte als ein paar Frischlinge um die Ecke bogen und salutierend an ihr vorbei liefen. Es waren fast noch Kinder, zumeist durch die imperiale Propagandamaschine zum Militär gelockt. Sie erwiderte die Geste knapp und sah den beiden Jugendlichen noch einen Augenblick hinterher. Der Scharfschützin war aufgefallen, wie ungewöhnlich knapp und völlig unvermittelt die Einberufung zur Mission ausgefallen war. Hektische, unüberlegte Entscheidungen galten in Zeiten des Krieges meist als Anzeichen dafür, dass man in einer Notlage war. Einigen, wenigen Soldaten huschten schon die Worte ‚organisierter Rückzug‘ über die Lippen.

Saphire ging langsam weiter. Sie kannte die inoffiziellen Statistiken, wusste dass die Flotte ausgedünnt war, dass es an Reparaturen und Material fehlte. In den geheimen Kammern der Sith-Lords wurden sicher Pläne ausgebrütet und Geheimwaffen entwickelt, die den Krieg zu Gunsten des Imperiums wenden konnten, aber es war naiv anzunehmen dass die Republik nicht das selbige versuchte.  Trotz allem fühlte Saphire eine ungewöhnliche Gelassenheit. Sie war zwar nervös, wie vor jedem Kampfeinsatz, aber sie spürte keine Angst. Wenn sie genauer darüber nachdachte, wurde ihr auch klar, dass sie durch das, was sie mit Nevren erlebt hatte, eine andere Sicht der Dinge zu diesem galaktischen Konflikt bekommen hatte. Sie wusste, sie musste alles dafür geben, dass das Imperium durchhielt. Ihr Instinkt schien ihr zu prophezeien, dass sie nicht chancenlos waren. Es gab keinen Plan B. Töten oder getötet werden, hieß es auf dem Schlachtfeld.
 
Als Saphire in ihr Quartier zurückkehrte, wirkte es beinah verlassen. Ihr Bett war gemacht, ihr Spind mit ihren Sachen gefüllt – alles wirkte akkurat. Sie schnallte ihr Gewehr ab und heftete es an die Tür des Spinds. Nach und nach klinkte sie ihre Rüstung aus und platzierte sie an einem Rüstungsständer an der Wand. Die junge Soldatin legte sich mit den Rücken aufs Bett und zog die Handschuhe ihres Körperanzugs ab. Das fade LED-Licht, das über ihrem Bett leuchtete, wirkte fast einschläfernd auf sie. Saphire griff unter ihr Kopfkissen und holte einen Anhänger hervor, eine Soldatenmarke, die ihre Initialen und die Captain Keelers enthielt. Eine Zeit lang ließ sie es wie ein Pendel vor ihren Augen hin und her schwingen. Sie machte sich noch einmal bewusst, dass, wenn sie schon für eine Sache sterben sollte, dann wenigstens bei der Verteidigung von etwas was ihr wichtig war: Heimat, Gerechtigkeit und für diejenigen, die ihre Nahe standen. Minuten später verloren sich ihre Gedanken, ihre Augen fielen zu und sie schlief ein.
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Shillia

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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptySo Jan 05, 2014 2:20 pm

Gut gelaunt schritt Shilllia durch das neue Schiff des Sturmregiments, endlich ging es wieder in die Schlacht. Und das beste an der ganzen Sache, bei der momentanen militärischen Lage, mußte man sich nicht mit den anderen um Republikaner balgen, es würde genug für alle geben. Mit einem zufriedenen Grinsen rieb sie sich die Hände, das war genau nach ihrem Geschmack. 

Ihr Blick wanderte durch das emsige Treiben, Soldaten eilten durch die Gänge, andere standen schweigend Wache oder gingen schlicht ihren Aufgaben nach. Über allem lag diese Melancholie, es fehlte ihnen an der nötigen Begeisterung um dieses Geschenk angemessen würdigen zu können. "Wir werden alle sterben", "Wir werden vielleicht niemals Heim kehren", angewidert rümpft sie die Nase, diese Jammerlappen. Aber was sollte man auch schon von Imperialen halten, die bevorzugt mit Stift und Papier Kriegsgeschichten verfassten, als sie tatsächlich zu erleben. Aber das selbst Lord Garrde, dieser Stimmung anheim fiel ärgerte sie wirklich, vielleicht sogar mehr als es sollte, aber das stand ihr einfach schlecht. Andererseits passte es auch gut, viele selbst ernannte hohen Herren zögerten nicht anderen das Leben zu nehmen, dafür umso mehr wenn es um das eigene ging.

Das eigene Leben, ein sachtes schmunzeln wanderte über ihre Lippen. Ab dem Zeitpunkt der Geburt, stand eines unumgänglich fest, der Tod war einem auf der Spur und er würde einen holen, früher oder später. Warum etwas fürchten, was unumgänglich war. Man konnte dem Tod eine Weile davonlaufen, versuchen sich vor ihm zu verstecken, aber dies war der Weg von Schwächlingen. Zur Strafe faulten diese langsam dahin, welkten wie Blumen, bis sie nur noch ein Schatten ihrer Selbst waren und der Tod allmählich als eine Gnade erschien, aber er kam nicht und ließ sie weiterleben und lebendig vergehen, bis sie den Preis des Lebens in Schmerz und Qual bezahlt hatten. Erst dann würde er kommen um sie zu sich zu nehmen. 

Das würde ihr nicht passieren, sie suchte den Tod auf und sie bezahlte ihre Schuld, ein ums andere Mal, mit ihrem Blut und dem der anderen. Vor sechzehn Jahren hätte sie sterben sollen, doch sie hatte die Rechnung beglichen, seit dem Zeitpunkt gab es unzählige Male wo sie dem Tod gegenüber getreten war, aber sie war ihm nie etwas schuldig geblieben. Und sie hatte es auch nie bereut, nie fühlte man sich so lebendig, wie in den Fängen des Todes.

Mit einem siegessicheren Lächeln auf dem Lippen ging sie den Gang weiter entlang, es galt sich vorzubereiten, auf den nächsten Handel, sie würde die Rechnung begleichen, so oder so. Wie immer ging es nur ums Geschäft.
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Sarah Keeler

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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptySo Jan 05, 2014 2:22 pm

Imperial News Sondersendung!

Auf zum letzten Gefecht 617xtai7u

Guten Abend und Ruhm dem Imperator! Wir unterbrechen das reguläre Programm für eine Sondersendung.

Imperiale Bürger bereiten sich in dieser Stunde der Helden auf die Verteidigung der näheren Imperialen Grenzen vor. Im Ischta System, auf der Hauptwelt Tessien, rief Moff Lopelz die Bevölkerung zum Widerstand gegen die drohende republikanische Invasion auf. Hier der Mitschnitt :

"...[...] und auch wenn diese Wende im Kriegsglück nicht zu leugnen ist, so ist sie mit Sicherheit nur von kurzer Dauer. Durch unseren unbeugsamen Willen, unseren fanatischen Glauben an den Sieg und unseren unbrechbaren Widerstand, werden wir die republikanische Aggression abwehren! Der Feind wird sich an unserer Opferbereitschaft müde werden und aufgeben! Nur Verräter und Gesinnungslumpen verlieren jetzt den Mut! Doch wir stehen und kämpfen! Die Wende wird kommen! Wir sind zum Äußersten entschlossen! Imperialer sein, heisst Kämpfer sein!"


Wir sehen hier eindeutig den fanatischen Verteidigungswillen den unsere Brüder und Schwestern auf Tessien an den Tag legen. Das Imperiale Kriegsministerium dementierte heute auch die als völlig übertrieben entlarvten Gerüchte von Desertion. Der Kampfeswille unserer Armee ist weiterhin ungebrochen. Das Ischta System hat den "Verteidigungsfall" ausgerufen und die Menschen strömen in Scharen freiwillig zu den Waffen um ihre Heimatwelten gegen die Jedi Mörder zu verteidigen. Das Rekrutierungsalter wurde Aufgrund der starken Nachfrage jüngerer und älterer Freiwilliger, auf 16-60 Jahre geändert. Es soll keine Diskriminierung von Willen aufgrund von Altersbeschränkungen erfolgen. Das Imperiale Sanitätskorps bestätigte ebenfalls, dass leicht und mittelschwerverletzte Soldaten, durch neue Behandlungsmethoden an der Verteidigung von Tessien auf eigenen Wunsch teilnehmen können. General Xaresch, der die Verteidigung des Ischta Systems übernommen hatte, äußerste sich knapp und treffend zur momentanen Lage :

"Unsere Lage ist ernst aber nicht hoffnungslos."

Damit beenden wir die heutige Sondersendung. Heil dem Imperator!


(Eingeblendetes Plakat, dass auf fast allen Imperialen Welten an vielen Häuserfassaden hängt)
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Talila




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BeitragThema: Re: Auf zum letzten Gefecht   Auf zum letzten Gefecht EmptyMi Jan 22, 2014 2:04 am

((ooc: diese Geschichte beschreibt die Ereignisse nach einem kleinen Disput zwischen Lorsa und Talila))

Spät in der Nacht, Quartiere der Unteroffiziere.....

die Stiefel in der Hand, tappte Talila den Gang zum Quartier runter, vor der Tür angekommen starrt sie eine Weile drauf und verharrt ohne jegliche Regung davor. "Ich hasse... nein... ich liebe sie, lügen ist zwecklos" ging ihr durch den Kopf, als sie leise die Tür öffnet, wirf kurz einen Blick auf beide Lager, Lorsa und Khalb schienen zu schlafen. Kaum hörbar glitt sie auf Socken durch den kleinen Raum, die Stiefel stellte sie säuberlich vor ihr Lager, drauf achtend keine Geräusche zu machen oder die Schlafenden zu wecken. Eine Weile blieb sie einfach so stehen, ihr Blick verharrte dabei auf Lorsa. Würde sie jemand in dieser Situation sehen, könnte man ihr pure Enttäuschung ansehen. Schließlich zog sie auch den Rest der Rüstung aus, diese sie einfach auf ihr Bett legte. 

Sie fühlte sich langsam im fast dunkeln Raum voran, öffnet eine Schranktür und zog wahllos ein paar Kleidung raus. Hastig streifte sie die Kleidung über, an der Größe konnte man eindeutig ausmachen, dass die Kleidung sicher nicht ihr gehört. "Verdammt", fluchte sie gedämpft in den Raum. Leise verließ sie den Raum ohne die Schranktür wieder zu schließen. Ihr Blick fiel zuerst nach links, dann nach rechts, der Gang war wie ausgestorben. Erschöpft lies sie sich links von der Tür an der Wand nieder, die Beine an den Körper gezogen und die Arme drum geschlungen verharrte sie in dieser Position. Vereinzelt gingen Soldaten an ihr vorbei, schenkten ihr aber keine Beachtung. Ihre Gedanken drehten sich nur um das Gespräch mit Lorsa, "Ich verspreche ... Lügnerin!" unterbrach sie diesen Gedanken aufgebracht "Sie kann mir nichts versprechen, sie sagte selbst, sie wusste nicht ob sie sterbe", mittlerweile hatte sie ihren Kopf in den Schoss gelegt. Einen Moment überlegte sie Lorsa aus dem Schlaf zu reißen, verwarf diese Idee aber recht schnell.

So sehr sie es versuchte, sie konnte nicht abschalten, in ihren Gedanken liefen die letzten Wochen wie ein Film, sie waren hart, es wurde gelacht und geweint, gestritten und wieder versöhnt. Ein knappes Lächeln huschte ihr über die Lippen sie schien die Worte von Lorsa nun zu verstehen "auch wenn ich nicht mehr bin, lebe ich in deinem Herzen und deinen Erinnerungen weiter", "Wie recht du doch hast, buir" wisperte sie. Ihre Augen fielen zu. Sie rutsche seitlich die Wand runter und blieb so vor dem Eingang des Quartiers liegen.

Eine Hand schüttelte sie etwas später durch "Mädchen, du solltest hier nicht schlafen, du erkältest dich", Talila reagierte nicht drauf, absichtlich, zu faul und müde war sie jetzt aufzustehen, auch wenn der Boden kalt war. An der Stimme konnte sie wohl ausmachen das es ein älterer Mann zu sein schien. Dieser seufzte, entfernte sich um nur wenige Minuten später mit einer Decke unter Arm zurückzukommen. Zugedeckt lies dieser sie einfach liegen und stampfte mit militärischen Gang davon. Talila öffnet kurz ein Auge, schloss es zügig wieder, vergrub sich dabei unter der warmen Decke. Wenige Augenblicke später schlief sie ein.
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