17. Sturmregiment Kaas
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 Shillias Flucht

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Shillia

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BeitragThema: Shillias Flucht   Shillias Flucht EmptySo Mai 25, 2014 11:54 pm




Ruhig beobachtete sie das Lager, das durch die Energiebarrire in ein rotes Licht getaucht war. Morgen sollte sie exekutiert werden, eigenartig, obwohl sie auf diesen Zeitpunkt seit Jahren wartete, empfand sie ein leichtes bedauern, aber ihr war nicht ganz klar wieso. Aber sie hatte Corporal Thun ein Feuerwerk versprochen und das würde er auch bekommen. Diese andere Soldateneinheit, war genau das, wofür das Imperium stand, unfähig und nicht in der Lage einen eigenen Gedanken zu entwickeln und umzusetzen. Stumpf nahmen sie ihr die Blaster ab, wie sie es hasste ohne ihre Blaster zu sein, aber es war notwendig gewesen. Allerdings ließen sie ihr ihre Sekundärbewaffnung, damit war sie wohl eine der wenigen Gefangenen die über vier Anti-Personen-Raketen, davon drei Wärmesuchend, einen Elektropfeil und ein Elektronetz verfügte. Dies sollte für einen explosiven Abgang führen. Ein selbstzufriedenes Lächeln umspielte ihre Lippen, auch wenn das außerhalb dieser kleinen Zelle keiner wahrnehmen konnte, da sie in ihrer Panzerung wie eine Statue reglos da stand. In gut einhundert Metern Entfernung konnte sie Saph und Illjana stehen sehen und eine ihr unbekannte Chiss. Es sah aus als wenn hier Essen verteilt wurde, was ihr Magen mit einem begierigen Knurren bestätigte. Dann löste sich die Chiss aus diesem Grüppchen und steuerte mit einem Teller auf sie zu.

Ihre Muskeln spannten sich an, wenn sie das Feld senkten, wäre das ihre Chance mit einem Feuerwerk zu verschwinden. Das SRK hatte den Vertrag gebrochen, sie verlangten Dinge die ihnen nicht zustanden und darüber hinaus trachteten sie ihr nach dem Leben. Das machte sie zu Feinden und damit zu einem legitimen Ziel. Aber Rache lag ihr fern, ein sauberer Abgang, gut koordiniert war das wünschenswerteste. Das spezielle Ziel war natürlich Lord Tragos, der Rest waren nur stumpfe Drohnen die alles machten was er sagte. Selbst Lorsa zählte dazu. Natürlich galt die einfache Regel, keine Feinde am Leben zu lassen, aber momentan war nicht die rechte Zeit der Ehre genüge zu tun. Aufgeschoben war nicht aufgehoben. Nur dass sie ihre Blaster zurücklassen musste störte sie gewaltig. Sie schob ihre Gedanken beiseite und fixierte ihre Sinne wieder auf die Chiss. Es sah tatsächlich danach aus, dass sie diesen schwerwiegenden Fehler beging und zu ihr kam. Äußerlich stand sie noch immer stoisch in ihrer Zelle und erweckte damit den Eindruck, als wenn die Welt außerhalb ihrer Zelle im generellen und darin anwesende Personen im speziellen, sie nicht im geringsten interessierten. Durch ihren Visor der ihre Augenpartie vor neugierigen Blicken bedeckte, beobachtete sie die zwei Wachen vor ihrer Zelle und die Chiss genauestens und bereitete sich auf das Kommende vor.

Die Energiebarriere fuhr herunter und die Chiss war gerade versucht die Zelle zu betreten, als sie aus der Ruhe in Bewegung viel, ihr Körper drückte sich mit Kraft nach vorne ab und sie schlug mit der rechten Faust nach dem Oberkörper der Chiss um sie zu Fall zu bringen. Momente später saß die Chiss auf den Boden, bekleckert mit dem Essen und einem kaputten Teller neben sich. Aber solange wartete sie nicht, noch während die Chiss im Umfallenbegriffen war ruckte ihr linker arm hoch, knickte das Handgelenk nach unten ab und drei kleine, ca. zehn cm große Raketen wurden ausgespuckt. Die Wachen hoben gerade ihre Waffen, als die kleinen Raketen in einer donnernden Explosion in ihre Panzerungen einschlugen und sie zu Boden warfen. Mit einem weiteren Satz war sie aus der Zelle und ihre Schubdüsen erwachten jaulend zum Leben.

Rund herum im Lager brach Hektik aufgrund des plötzlichen Kampflärms aus. Soldaten griffen nach ihren Waffen und hielten nach dem Feind Ausschau. Wertvolle Sekunden gewann sie, in denen sie sich höher in die Luft schrauben konnte, doch dann zuckte Blasterfeuer auf sie zu und auch zwei Sith wurden auf sie aufmerksam und eilten in ihre Richrtung. Wo das Blasterfeuer sie im großen und ganzen verfehlte oder von ihrer Beskar’gam abgewehrt wurde, stellten die Sith eine größere Bedrohung dar. Ein starker Druck traf sie mitten in den Rücken, während etwas anderes sie festzuhalten versuchte. Ihre Panzerung ächzte unter der Doppelbelastung und ihre Schubdüsen katapultierten sie kreischend weiter in die Lüfte. Nur noch wenige Meter trennten sie von der rettenden Klippenkante, über die sie sich zu retten versuchte. Ihr Aufwärtstrieb wurde langsamer, die Schubdüsen kämpften gequält gegen den Sog nach unten an, als irgendetwas mit Gewalt ihre Brust traf, die Rüstung knirschte, der Atem wurde ihr aus den Lungen gepreßt und Schadensalarme wurden im Display ihres HUDs sichtbar, aber sie hielt. Sie richtete ihren linken Arm nach unten und ihre vierte Rakete schoss aus dem Unterarm heraus, der Sith unter ihr mit dem nach oben ausgestreckten Arm, sprang beiseite, der Zug an ihr verschwand und sie katapultierte mit einem schnellen Satz nach oben über die Klippe. In diesem Moment fuhr etwas brennend heiß in ihr rechtes Bein, der Schmerz blendete ihre Sicht und ließ ihren Atem stocken.

Schnaufend biß sie die Zähne zusammen, ihr Bein brannte und pochte, doch da wo es hätte sein sollen, war nur mehr ein Stumpf, ab dem Knie fehlte der Rest ihres Beines. Die Panzerung, die diesen Verlust dieses Teil ihrer selbst mitbekommen hatte, verengte sich am Oberschenkel und preßte den Blutstrom in das Bein ab, um ein ausbluten zu verhindern. Zwar war die Wunde sauber ausgebrannt, doch sie beließ es dabei, denn so sollten auch mögliche Infektionen länger aufgehalten werden. Schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen und ihr Sichtfeld verschwamm, während sie sich mühsam vorwärts zog. Einige Meter kroch sie so auf dem Bauch weiter, immer Richtung Organa Gebiet, da sollte sie sicher sein. Sie ging nicht davon aus, dass ihr die Imperialen in dieses Gebiet folgen würden. Schließlich fand sie einen Ast, groß genug um als Krücke zu dienen, schwer stützte sie sich auf diesen und humpelte weiter. Sie spürte wie die Belastung an ihren Kräften zehrte und sie wusste, sie konnte nicht ewig fliehen, sie benötigte ein Versteck, in dem sie ausharren und auf Rettung warten konnte. Eine kleine Felserhebung erschien ihr als geeignet knapp hinter den Grenzen der Organa, aber nicht weit genug drinnen, um zu befürchten entdeckt zu werden. Halb zog sie sich mit den Händen nach oben, halb half sie mit dem verbleibenden Antrieb ihres Jet Packs nach. Sie fand eine Felsspalte, rollte sich dort hinein und blieb erschöpft liegen. Es war kalt, und neuer Schnee begann zu fallen, aber die Kälte linderte den Schmerz in ihrem Beinstumpf, machte ihn taub. Sie aktivierte die verschlüsselte Notholonachricht, die direkt an die Merchant gesendet wurde, sie mussten sie abholen. Dann schloss sie erschöpft die Augen, sie musste fit sein.

Zwei Tage lag sie dort, die Panzerung hielt sie warm, halbwegs, doch ihr Beinstumpf hatte sich entzündet und sie fieberte, kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn und im fiebrigen Schlaf durchlebte sie ihre Erinnerungen wieder. Sie bekam nicht wirklich mit, was um sie herum geschah. Reagierte wie in Trance auf Ereignisse, die sie in ihre bizarre Traumwelt einarbeitete. Als sich später ihre Augen wieder öffneten und die Welt zu ihr zurückgekehrt war, sah sie ein Gesicht über sich gebeugt, dass sie kannte...Jahaal.
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