[RP] Die Schöne und ihre Biester (8) - Der Aufbruch
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Seylar Admin
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Thema: [RP] Die Schöne und ihre Biester (8) - Der Aufbruch Mo Dez 16, 2013 5:09 pm
Seylar legte ihren Kopf an die Lehne des Sitzes in der Fähre, die sie und die Soldaten des Sturmregiments zurück zur Imperial Order bringen sollte. Sie hatte ihr Gesicht mit einer Mediationsmaske bedeckt, um ihre Mimik zu verbergen und um besser nachdenken zu können. Die Vibrationen der Hülle der Fähre wurden stärker, dann mit einem Ruck spürte sie, wie sie sich erhob. Die Neigung änderte sich, man hatte Kurs auf die Imperial Order genommen. Kathro war an Bord der anderen Fähre, so wollte es das Sicherheitsprotokoll, außerdem wollte er diesem Planeten noch ein Geschenk hinterlassen. Sie ließ ihren Blick über die mit ihr anwesenden Soldaten und Sith wandern. Sogar Kinder kauerten sich im hinteren Teil, neue Soldaten fürs Imperium. Lorsa saß ihr gegenüber, wie immer behelmt und die beiden adoptierten Kinder hielten sich nah bei ihr. Sie konnte die Verunsicherung spüren, die von ihnen ausging. Verborgen hinter der Maske musterte sie den Jungen. Wieder war diese Ahnung vorhanden, dass dieses Kind eines Tages mit ihrem Schicksal verknüpft war. Sie versuchte diese Ahnung zu ergründen, zu verfolgen in ihren Gedanken, doch sie konnte sie nicht fassen. Diffus verblasste sie immer wieder und hinterließen ein Gefühl der Ohnmacht.
Durch das Fenster im Cockpit konnte man bereits den Hangar der Imperial Order sehen. Keska 2 lang weiter unter ihr, doch nicht weit genug zurück um die Gedanken daran einfach wie einen alten Handschuh abstreifen zu können. Man hatte der Republik trotzig die Stirn geboten und doch hinterließ es einen faden Beigeschmack nun einfach abzuziehen und das, was von den Minen auf Keska 2 übrig war, dem Feind zu überlassen, auch wenn es nur noch eine handvoll Dreck war. Die Republik hatte sich diesen Planeten und die Unterstützung des Hutten teuer erkauft und es war schon so etwas wie ein kleine Genugtuung, dass der Feind diesen Planeten nicht nutzen konnte, da durch die Delegation der Jedi dem Altus-Clan zugesichtert worden war. "Keskas Wacht" war ebenfalls nur noch ein Haufen wertloser Schrott. Was hatte die Republik letztendlich gewonnen? Einen neuen Verbündeten, für den sie fast den kompletten Senat verkauft haben mussten. Doch Oleskas Macht war brüchig, denn Verrat lauerte in ihrem eigenen Haus. Ihr Sohn, der nach Herrschaft über den Clan gierte war weitaus kooperativer. Ohne ihn wären keine Fähren bereit gestanden, um das Regiment nahezu ungehindert nach "Keskas Wacht" zu bringen. Ein kleiner Erfolg in Sachen Diplomatie für Seylar und ihre Schülerinnen, vor allem für Jairah, ihre Schattenkatze. Es war nur ein Frage der Zeit, bis auch Oleska einem Attentat zum Opfer fiel und dann würde man neu verhandeln.
Sacht landete die Fähre im Hangar und die Soldaten lösten ihre Gurte. Seylars Blick fiel auf Corporal Iskarien, oder sollte sie sagen Major Iskarien? Sie hatte noch eine Aufgabe erledigen und auch sein Twi'lek-Mitbringsel würde sich einer Überprüfung ihres Geistes nicht entziehen können. Noch ein wenig verharrte sie in ihrem Sitz, ließ die Soldaten aussteigen, dann erhob sie sich, rückte ihren Mantel zurecht und die Kapuze und folgte dem Regiment schweigend.
Seylar Admin
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Thema: Re: [RP] Die Schöne und ihre Biester (8) - Der Aufbruch Di Dez 17, 2013 2:03 pm
Die meisten Soldaten nahmen ihre Helme ab, sobald sie die Imperial Order betreten hatten. Als Seylar oben an der Rampe stand, legte auch sie ihre Maske ab und für einen Moment traf sich ihr Blick mit Genthris, sofort straffte er und einige andere Soldaten ihre Haltung als sie, gestützt auf dem Gehstock und vom Summen des Servomotors der vorläufigen Beinprothese begleitet, an ihm und seinen Kameraden vorbei "schritt". Etwas schien sich geändert zu haben. Wenn immer ihr diese Soldaten bislang den verdienten Respekt, der einer Sith gebührt entgegen gebracht hatten, die verantwortlich war, dass das Regiment über eine besonders gute Ausstattung und zusätzlich angeworbene Söldner verfügen konnte, so lag in den Blicken vieler Anerkennung, wie man sie einem Kriegsherrn wie Lord Tragos entgegen bringt. Sie hatten alle gemeinsam für die Minen auf Keska 2 ihr Blut vergossen, ihr Leben riskiert. Knapp nickte sie Genthri und der Gruppe zu, die um ihn herum stand und ging auf Fähnrich Strassner zu. "Mein Lord, Euer Quartier wurde wie gewünscht für Euch vorbereitet und Euch und Lord Tragos erwartet eine dringende Holobotschaft.", teilte die Fähnrich knapp mit. "Lord Tragos wird nachkommen, stellen Sie die Botschaft auf die Brücke durch." Teeria und Lurran machten sich sofort zu den Gemächern ihrer Herrin auf, während Seylar sich wenig später auf der Brücke einfand. Bis auf die Terminals war alles in schummriges Licht gehüllt, die wenigen Brückenoffiziere, verneigten sich hastig und zogen sich dann zurück als die weißhaarige Sithlord auf den Holoprojektor zuschritt und der Fähnrich ein Zeichen gab, sie möge die Nachricht nun durchstellen. Das bläulich durchscheindende Bild einer weiblichen Sith in elaborierter Robe, das Gesicht hinter einer Maske verborgen, wurde sichtbar und Seylar neigte, als sie sie erkannte, ehrfurchtsvoll das Haupt. "Mein Lord, Ruhm dem Imperium", sprach sie mit gedämpfter Stimme. "Ruhm dem Imperium Lord Garrde. Wo ist Lord Tragos?" "Er leitet noch letzte Schritte auf Keska 2 ein und wird dann nachkommen, mein Lord!" "Ihr wisst wer ich bin Lord Garrde?" "Euch nicht zu kennen, wäre mein letzter Fehler, Darth Arlia" "Gut. Ihr werdet das Sturmregiment zurück nach Dromund Kaas führen. Ihr werdet Euch dort bei mir melden und Ihr werdet in meinem Namen sprechen." "Wie Ihr befehlt mein Lord!" Noch bevor sie den Satz beendet hatte, war das Holo schon erloschen. Mehrmals atmete sie tief durch. Sie war also in den Fokus eines weiteren Darths gerückt, ob das gut oder schlecht war, würde sich noch zeigen.
Seylar Admin
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Thema: Re: [RP] Die Schöne und ihre Biester (8) - Der Aufbruch Di Dez 17, 2013 3:30 pm
Der langersehnte Befehl, diesen Hexenkessel auf Keska 2 verlassen zu dürfen, war also endlich erfolgt. Es ging nach Hause. Als die Imperial Order in den Hyperraum gesprungen war, ließ Seylar das Regiment auf der Brücke antreten, alle, die auf Keska 2 gekämpft hatten und fähig waren nach der letzten Schlacht selbstständig auf der Brücke zu erscheinen. Captain Styrder fehlte. Noch immer war er dem Tode näher als dem Leben. Auch Lord Tragos war nicht anwesend, zumindest zeigte er sich nicht, doch sie konnte seine Präsenz ganz in ihrer Nähe spüren. Was bezweckte er mit dieser Maskerade? Ging es hier um mehr als um nur eine schlichte Rede, die Seylar vor dem Regiment halten wollte? Captain Keeler hatte sich schräg hinter Seylar gestellt, die Hände auf dem Rücken ineinander gelegt und blickte mit ernster Miene auf die versammelten Sith und Soldaten.
Mit fester Stimme begann Seylar das Wort an die Versammelten zu richten: "Sith und Soldaten des Sturmregiments. Unser Einsatz auf Keska 2 ist beendet." Sie ließ diese Worte, die alle sehnlich erwartet hatten, wirken. "Wir verlassen das System und hinterlassen dem Feind nichts als Schmutz. Wir verlassen das System, das an den Altus-Clan zurück fallen wird, denn dies war eine Bedingung des Feindes, denn nur so konnten sie unseren Vormarsch stoppen. Der Feind hat nichts gewonnen, nichts! Imperiale Transportschiffe haben geborgen was uns nützlich war und bald wird in unseren Rüstungsschmieden das Eisen, das wir dem Feind entrissen haben zu neuem Kriegsmaterial gefertigt werden, das wir erneut gegen unsere Feinde in den Kampf tragen werden.
Wir haben diese Schlacht um Keska 2 NICHT verloren!" Die rechte Hand der Sithlord wurde zur Faust geballt, dann sprach sie weiter. "Und es wart IHR, die bewiesen haben, dass das Imperium nicht zahnlos und schwach ist. IHR habt, sooft sich die hässliche Fratze des Feindes gezeigt hat, nicht gezögert in diese zu treten um ihnen zu zeigen was sie sind. Dreck! Und in diesen Dreck aus dem sie kamen, hab IHR sie immer und immer wieder gestoßen. IHR seid die Helden, auf die unser geliebtes Imperium mit Recht bauen kann! Ich neige mein Haupt vor EUREM unerschütterlichen Mut." Seylar hielt inne, senkte kurz den Kopf, bevor sie fortfuhr. "Doch in dieser Stunde dürfen wir auch die nicht vergessen, die in diesem Kampf heldenhaft ihr Leben gelassen haben. Ihr Ruhm und ihr Opfer soll nicht vergessen sein. Sie waren Soldaten des Imperiums und starben in Ausübung ihrer Pflicht. Gedenken wir in diesem Moment ihnen und erinnern uns an ihre ruhmreichen Taten." Die meisten Soldaten senkten ihren Kopf, andere blickten zur Flagge des Imperiums empor. Jeder hatte seinen Weg den Gefallenen Respekt zu zollen. Es herrschte Stille. Nur das Summen der Motoren war nun noch auf der Brücke zu hören. "Wo ihr Kampf endete, werden WIR weitermachen! RUHM DEM IMPERIUM!" Mit einer Geste der Überzeugung legte sie die geballte Faust, die noch in einem Panzerhandschuh steckte, auf die Stelle über ihrem Herzen, während die Versammelten die Huldigung mannigfach und mit lauter Stimme wiederholten. RUHM DEM IMPERIUm! In diesem Jubel fiel Seylars Blick auf den Jungen, den Lorsa adoptiert hatte. Er stand an einer Säule, nahe bei dem Mädchen, seiner neuen Schwester und blickte sie an. Wieder überkam sie kurz das Gefühl einer Vorahnung, wieder war es nicht deutlich genug um sie zu fassen. Nur ein kurzer Blitz, wie ein Schuss eines Blasters, drang in ihr Bewusstsein. Was hatte das zu bedeuten? Lange konnte sie sich nicht mit dem Gedanken befassen, denn Kathros Stimme unterbrach sie, die brummig direkt in ihrem Geist erklang: "Die Steine sind an ihrem Platz...und es beginnt." Er sprach den letzten Teil seltsam amüsiert und sichtlich zufrieden aus, als wären es gerade seine Pläne, die gerade mehr und mehr Gestalt annahmen.
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