Briefe nach Csilla - Private Merraru informiert ihre beste Freundin

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Merraru schrieb:: Ruhm dem Imperium Amy,

ja, die würden dich hier tatsächlich Amy nennen und ja, ich schreibe dir in Basic, da ich festgestellt habe, dass ich in dieser Sprache noch deutlich Lücken habe, aber ich arbeite daran.

Zuerst einmal möchte ich mich entschuldigen, dass ich so lange habe nichts von mir hören lassen, aber es hat eine Weile gedauert, bis ich hier tatsächlich Fuß fassen konnte, aber gestern hatte ich einen richtig guten Tag und glaube, dass mich die Nicht-Chiss nun auch wegen meines Könnens akzeptieren werden. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich meine Mangelbegabung im Umgang mit Schusswafffen immer noch nicht kompensieren konnte und dieser Umstand bei einem Probetraining negativ auffiel. Trotz vermehrtem Training konnte ich meine Leistung nur minimal verbessern. Zufällig stieß ich in meiner Ausbildung zum Gefechtssanitäter, dazu später mehr, über einen Betrag in einem wissenschaftlichen Magazin, in dem von der Leistungssteigerung durch bestimmte "Stimulanzien" berichtet wurde. Durch weitere Nachforschungen, vor allem vor der Stadt am Raumhafen, konnte ich einen Händler für solche Stimulanzien ausfindig machen. Der Sold eines Monats ging für einen Streifen Pillen drauf. Aber es hat sich gelohnt! Ich habe das letzte Training mit Bravour absolviert, meine Nervosität war wie weggeblasen und sogar Sergeant Kreldo, über die ich dir im nächsten Brief noch ausführlicher berichte, war zu frieden. Gleich nach dem Schießtraining war eine Manöverübung unter erschwerten Hitzebedingungen angesetzt. Die Mission war einfach: ein Lagerhaus verteidigen. Wir traten gegen ein Team einer anderen Einheit an. Ich hatte DREI Abschüssen und war die letzte unseres Teams, die noch stand, im Grunde war ich die allerletzte, die noch stand und deswegen hat unser Team gewonnen. Wir konnten also das Lagerhaus erfolgreich verteidigen. Leider kam ich im zweiten Durchgang mit meiner mangelnden Gewöhnung an die Hitze in Konflikt. Ich konnte dadurch nicht mein ganzes Potential ausschöpfen und dann schummelte auch noch die Sith in Team der Gegner. Deswegen verlor mein Team den zweiten Durchgang.
Nach dem Training nahmen mich meine Kameraden mit in die Nexus-Cantina. Ich habe eine Zigarette geraucht, die mir Sergeant Kreldo zur Anerkennung meiner Leistung, spendierte. Zum ersten Mal habe ich gespürt, wie Nikotin wirkt, was ich sehr interessant fand. Ich werde aber dennoch einige Tests an mir selbst durchführen, bevor ich dir mehr darüber schreibe. Bitte sag meinen Eltern nichts darüber und bitte sag ihnen auch nicht, dass ich die Ingenieurslaufbahn abgebrochen habe und nun eine Ausbildung zur Gefechtssanitäterin mache. Später will ich Ärztin und vor allem Chirurgin werden.

Ich muss langsam zum Ende meines Briefes kommen, denn das nächste Training steht an. Im nächsten Brief berichte ich dir etwas über meine Experimente mit Alkohol, über meine Sozialstudie bezüglich "Humor im Militärdienst" und über das Verhalten einiger menschliche Männer, die wohl gerne mit mir kopulieren wollen.

Deine Merraru

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Merraru schrieb:: Ruhm dem Imperium, Amy!

Wie versprochen sende ich dir heute wieder ein paar Zeilen.

Der Tag gestern war geprägt durch weiteres Training und Lektüre des prüfungsrelevantes Stoff für die erste Teilprüfung zum Gefechtssanitäter nächste Woche. Am Abend hatte ich dann vor ein Getränk zu probieren, von dem ich zuvor nur gelesen hatte: Corellianischen Single Malt. Als Single-Malt-Whisky werden Whiskys bezeichnet, die zwei besondere Bedingungen erfüllen. Sie stammen zum ersten aus einer einzigen Brennerei, sind also kein Verschnitt aus mehreren Whiskysorten (daher Single). Zum zweiten wird als Getreide ausschließlich gemälzte Gerste verwendet (deswegen Malt= Malz). Der Zusatz Single Malt wird als Prädikat verstanden, die so ausgezeichneten Whiskys sind in aller Regel besonders hochwertig. Hinzu kommt ihre besonders lange Lagerung, die Reifungszeit währt oft ein Jahrzehnt und länger. Es gibt übrigens noch sehr viele andere Sorten von Whisky, doch das würde den Rahmen eines Briefes sprengen.

Wieder führte mich mein Weg in die Nexus-Cantina. Ich hatte gerade meinen Single-Malt bestellt, als sich ein menschlicher Mann, den Master-Sergeant Kreldo und ich bereits vor wenigen Tagen wegen "Sexueller Belästigung" verhaftet hatten, zu mir gesellte und fragte, ob er mir etwas zu trinken spendieren dürfe. Ich nahm sein Angebot an, denn warum soll ich meinen Sold ausgeben, wenn er zahlen möchte, stellte aber sofort klar, dass ich ihm nur als distinguierte Gesprächspartnerin zur Verfügung stehe und er sich jeglichen Gedanken an mehr Aufmerksamkeit aus dem Kopf schlagen soll. Ich kann ihn ja verstehen, dass er mich als einzige Chiss in dieser Cantina gegenüber allen anderen möglichen Gesprächspartnern präferierte.

Er hatte übrigens auch wie ich eine Narbe in den Mundwinkeln und sein Kopf war tättowiert, so dass sein Gesicht aussah wie ein Totenschädel. Ich gehe nicht davon aus, dass er überall am ganzen Körper mit solchen Tattoos versehen ist. Warum sollte man sich tättowieren an Stellen, die unter der Kleidung verborgen liegen. Wir unterhielten uns und das Gespräch kam auf die Sith, als sich auch die Sith, die gestern beim Training gemogelt hatte, zu uns stieß und eine Kommunikation beginnen wollte. Auf einmal stand noch eine zweite Sith dort. Meine menschlichen Kameraden würden sagen: "Sie hatte nicht alle Lattem am Zaun" oder "Sie ist gegen einen Pfahl gelaufen". Bitte wundere dich nicht über diese seltsamen menschlichen Metapher, Amy. In Basic muss das wohl so sein.
Auf jeden Fall legt mir diese zweite Sith auf einmal ihre Hand auf die Schulter und fordert mich auf mit ihr vor der Türe zu spielen. Du weißt was geschah, als ich schon einmal mit einem Sith spielen sollte. Aber das ist ja nun schon eine ganze Weile her, dennoch bekam ich zu meiner großen Schande regelrecht Panik und wollte gehen. Der Mensch mit dem Schädel-Tattoo half mir und sogar die Sith, die gemogelt hatte beim Training, hielt die andere Sith zurück, damit wir beide rasch die Cantina verlassen konnten.

Logan, so heißt der Mensch, brachte mich noch zur Kaserne. Ich habe ihm erlaubt mich auf meiner COM-Frequenz zu erreichen.

Ich werde dich informieren, ob er sich meldet und ob Single Malt wirklich so hervorragend ist, wie gesagt wird. Außerdem muss ich dir noch über Master-Sergeant Lorsa mehr erzählen und über Captain Stryder und über meine neuen Trainingswaffe.

Deine Merraru

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Zitat :: Keska 2, 7-12-13

Ruhm dem Reich und dem Imperium, Amy!

Schon wieder habe ich lange nichts von mir hören lassen, aber meine Prüfungen zum Gefechtssanitäter hatten Priorität, und ich habe sie alle bestanden und bin nun offizielle Gefechtssaniäterin des 17. Sturmregiment Kaas. Derzeit befinde ich mich direkt an der Front, auf Keksa 2 und leiste meinen Beitrag das Imperium zu verteidigen. Dort habe ich auch zum ersten Mal gegen ein Jedi gekämpft, aber ich glaube ich habe es nie getroffen. Dabei wollte ich nur meine Pflicht erledigen, eine Kameradin, die verwundet durch das Lichtschwert des Jedi zu Boden gegangen war, medizinisch zu versorgen und dazu musste das Jedi weg. Ich habe mein gesamtes Magazin auf das Jedi abgefeuert und versucht wie ein Wampa zu brüllen. Mein Blaster konnte ihr nichts anhaben, aber sie wich zurück. Vermutlich durch mein Gebrüll. Ich konnte die Kameradin in Deckung ziehen und medizinisch versorgen.
Später musste ich Master-Sergeant Kreldo noch helfen, als wir einen Gefangenen machen wollten um unsere Kameradin auszutauschen, die in die Hände des Feindes gefallen war. Es wär der erste Gefangene, den ich gemacht hätte und ich hätte gerne sein Gesicht gesehen. Ich glaub sie nannten ihn Rock und er war ein Soldat der Republik, der auch im Nahkampf offensichtlich geschult war. Seine Schilde an der Rüstung schützen mich vor einem ganzen Granatenhagel, den seine Kameraden auf ihn und uns regnen ließen, ich hab hinter ihm Deckung gesucht. Danach kam es zu einem Kampf und ziemlich benommen versuchte er mich zu überwältigen. Sicher hätte er mich vergewaltigt, so wie Master-Sergeant Kreldo sagte, und das möchte ich nun wirklich nicht. Also ging ich in den Nahkampf mit diesem Riesen, doch da wurde der Befehl zum Rückzug gegeben.

Wir sind dann noch auf einen Mandalorianer-Clan gestoßen, der auch Verwundete bei sich hatten und ich habe geholfen, die Verwundeten zu versorgen und meine Kameraden.

Jetzt habe ich noch eine traurige Pflicht zu erfüllen: Die Marken der Gefallenen zusammentragen. Captain Keeler wird sich dann an die Angehörigen wenden und ihr Beileid aussprechen. Ich hoffe ich werde eines Tages auch in der Erfüllung meiner Pflicht ein ruhmreiches Ende finden.

Heil dem Imperium!

Deine Merraru

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Zitat :: Ruhm dem Imperium Amy,

es ist schon eine Weile her, dass ich dir geschrieben habe, aber mein Arbeit hatte mich völlig in Beschlag genommen, dazu noch das Kampftraining und das Studium der menschlichen Verhaltensrituale. Stell dir vor, ich habe sogar meinen 14. Geburtstag gefeiert, so wie es die Menschen tun. Ich habe einen sehr spontane Party gegeben und alle Anwesenden (5 Personen) in der Bordcantina zu einem Getränk eingeladen. Ich hoffe sie haben sich gut amüsiert.
Das beste Geschenk bekam ich von Hamik, er ist Xenobiologe und Arzt auf dem Schiff, dass mich zu meinem nächsten Kriegseinsatz bringen soll. Ich bekam von ihm die Erlaubnis am vitalem Nervengewebe eine Zabrak, deren Myelinscheide sich langsam zersetzt, zu forschen. Eventuell habe ich eine Möglichkeit gefunden, diesen Krankheitsverlauf zu stoppen.

Doch die Forschung musste erst einmal warten, denn meine Eltern hatten sich zum Besuch angemeldet. Zuerst hatte ich vor meinen Vater zu betrügen und mich ihm gegenüber als die Ingenieurin auszugeben, die er erwartet hatte, doch dann ging alles schief. Also stellte ich mich der Situation und sagte ihm die Wahrheit und legte ihm meine Forschungs-Ergebnisse vor. Zuerst war er überaus wütend. Nicht weil ich Medizinerin geworden bin, sondern, weil ich ihn angelogen hatte. Mit meiner Forschung war er sogar überaus zufrieden und wies mich an, diese Ergebnisse nach Csilla zu schicken, damit man sie dort anerkennen würde. Ich war so erleichtert, dass ich hier auf dem Schiff bei meinen Freunden bleiben kann, meine Angst, er würde, wenn er merken würde, dass ich nicht Ingenieurin geworden bin, mich Hause schicken, war also unbegründet. Ich habe wirklich die besten Eltern des ganzen Universums!!!
Leider ereignete sich beim Besuch meines Vaters noch ein Zwischenfall, der immer größere Ausmaße annimmt.
Ich habe dir ja bereits von Master Sergeant Lorsa Kreldo berichtet. Seit einem Einsatz auf Keska 2 hat sie zwei Kinder adoptiert, einen Jungen und ein Mädchen. Der Junge hat im Bezug auf Umgang mit anderen Wesen die eindeutig höhere Sozialkompetenz. Das Mädchen hingegen äffte meinen Vater nach und reagiert in gänzlich unangebrachter Weise „zickig“, wie wohl die Menschen dazu sagen werden. Ich bat Lorsa, dass ich auf die Beleidigung, die meinem Vater zuteil wurde, mit ihrem Kind persönlich klären dürfe. Ich wollte es richtig machen, also erst Lorsa fragen und dann handeln, nicht dass ich wieder die Latrinen putzen darf. Nachdem Lorsa zuerst ihre Tochter unter vier Augen zurechtweisen musste, durfte ich mein Anliegen klären, doch das Mädchen wandt sich wie ein schmieriger Hutte und so schickte uns Lorsa in einen Faustkampf, der dann durch Lorsa abgebrochen wurde, als ich ihre Tochter in einer Position hatte, in der ich den Kampf für mich hätte entscheiden können.
Ich verstehe es nicht. Seit Lorsa die Kinder hat, ist sie nicht mehr die Selbe. Gestorben wäre ich für sie, für eine Frau, die versteht, wie wichtig mir meine Ehre ist, die gerecht ist. Doch sie beginnt mit zweierlei Maß zu messen. Sie erzieht ihre Kinder zu Soldaten aber behandelt sie nicht wie Soldaten, aber verlangt von uns, dass wir sie als solche akzeptieren sollen.
Xeribulon, ebenfalls eine Chiss und Soldatin wie ich, sagte mir, ich solle die Sache mit dem abgebrochenen Kampf nicht weiter verfolgen und meinen Ärger mit der Lorsa-Tochter erst einmal herunter schlucken.
Xeribulon gehört zum Haus Nuruodo. Sie ist für mich inzwischen wie eine große Schwester und sie wird mir helfen im Nahkampf noch besser zu werden.

Vielleicht verabrede ich mich ja bald mit diesem Logan. Er ist wirklich lustig, sagte man, und vielleicht kann er mir vermitteln, wie man ebenfalls lustig wird. Hab ich dir schon gesagt, dass ich ihn geküsst habe, unfreiwillig sozusagen?

Ich muss leider der Brief nun beenden, meine Zellkulturen, die ich angelegt habe sind für den nächsten Versuch fertig.

Deine Merraru

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